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Der soziale, kulturelle und politische Prozess der Digitalisierung hat neue Gemeinschafts- und Bildungsformen denkbar werden lassen, die u.a. durch drei Szenen entscheidend geprägt wurden: die kybernetisch-künstlerischen Hintergründe der PC-Kultur als Basis des Silicon Valley, die Popularisierung des Internets in den 1990er Jahren und aktuelle Entwicklungen, die unter dem Begriff des digitalen Nomadentums gefasst werden. Martin Donner und Heidrun Allert fragen vor dem Hintergrund der damit verbundenen Verschiebungen der Gemeinschaftsverständnisse nach praxistauglichen Gestaltungsmöglichkeiten der digitalen Gesellschaft.
Martin Donner, studierter Medien- und Kulturwissenschaftler, promoviert als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem BMBF-Projekt zur Digitalisierung in der Kulturellen Bildung, das an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwerpunkt Kultur und ästhetische Bildung angesiedelt ist. In der Forschung befasst er sich mit ästhetischer Medienbildung, dem Mensch-Maschine-Verhältnis, Künstlicher Intelligenz, Kybernetik, Wissenschaftsgeschichte, Materialitätsfragen und Design. Zudem war er einige Jahre als Medienkünstler und elektronischer Komponist für internationale Tanzkompanien tätig und gewann u.a. den Deutschen Theaterpreis »Der Faust«.