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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Augustinus von Hippo, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Schisma der Donatisten innerhalb der nordafrikanischen Kirche, zugleich das erste Schisma der Christenheit, ist nicht nur eines der tragischsten sondern auch eines der am meist diskutiertesten und umstrittensten Kapitel der Geschichte der Alten Kirche. Tragisch ist es, weil es trotz der Auseinandersetzungen, welche sowohl von Donatisten als auch von Katholiken mit äußerster Heftigkeit - verbal und leider auch gewaltsam - geführt wurden, am Ende keinen Sieger sondern nur Verlierer gab. Zwar konnte der Donatismus unter Zuhilfenahme der staatlichen Institutionen letztendlich unterdrückt werden, dies konnte den Niedergang der katholischen Kirche in Nordafrika, eingeleitet durch den Einfall der Vandalen, allerdings nicht verhindern.
Die Ursachen des Schismas sind bis heute nicht zufriedenstellend geklärt. Ebenso unklar ist die Rolle, welche die Circumcellionen in jenem Streit einnahmen, der die Kirche über hundert Jahre belastete, und ihr Verhältnis zu den Donatisten.
Eine Schlüsselfigur in jener Auseinandersetzung stellt die Person Augustins dar. Er ist sicherlich eine der imposantesten Persönlichkeiten der Kirchengeschichte und hat nicht nur den Ausgang des Donatistenstreits entscheidend beeinflusst sondern durch seine während diesem ausgebildete Glaubenslehre auch in besonderem Maße zur Formung der katholischen Ekklesiologie beigetragen.
Die vorliegende Arbeit versucht Ursachen für den Ausbruch des donatistischen Streites aufzuzeigen und dessen Verlauf zu skizzieren. Ferner soll die Rolle der Circumcellionen untersucht und den Fragen nachgegangen werden, ob die Auseinandersetzung zwischen Katholiken und Donatisten schismatischer oder häretischer Natur war und ob es sich dabei gar um eine nationale Erhebung gegen Rom handelte. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Person Augustins gelegt, welcher uns mit seinem reichhaltigen Werk einen tiefen Einblick in die Ereignisse jener Jahre erlaubt. Seine Ansicht und Motivation ist dabei gesondert zu betrachten.