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Der Filmemacher Max Kronawitter erhält eine schockierende Diagnose: In seinem Gehirn ist ein lebensbedrohlicher Tumor gewachsen. Viele Jahre hat er Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen mit der Kamera begleitet und auch das Sterben und den Tod dokumentiert. Nun steht er plötzlich auf der anderen Seite. Und er stellt fest: Durch viele seiner Fragen und Gefühle ist er mit den Menschen, die er begleitet hat, schon hindurchgegangen. In seinem Buch verbindet er das eigene Schicksal mit den Geschichten der Protagonisten aus seinen Reportagen. Entstanden ist ein Dokument über eine existenzielle Lebenssituation, über den Alltag nach einer Hirn-OP und über Fragen nach dem Tod und über das, was im Leben Sinn gibt. Und auch hier beweist Max Kronawitter ein feines Gespür für Perspektiven, Atmosphäre und Stimmungen und behält seine Zuversicht und seinen Humor.
Max Kronawitter, Jahrgang 1962, ist Diplomtheologe, Journalist und Filmemacher. Mit seiner im Jahr 1989 gegründeten Filmproduktionsfirma Ikarus realisierte er mehr als 200 Dokumentarfilme, unter anderem für den BR und die ARD. In seinem Filmschaffen wendet sich Kronawitter immer wieder Menschen mit bemerkenswerten Schicksalen zu. Behutsam und mit Respekt nähert er sich ihnen und wahrt ihre Würde. Für seine Filme erhielt Kronawitter zahlreiche Auszeichnungen, etwa den Sozialcouragepreis der Caritas für "Selbstbestimmtes Sterben" sowie den Katholischen Medienpreis für "Ein Sommer für Wenke". Viel beachtet ist auch Kronawitters Dokumentarfilm "Todesmarsch", in dem er den Zug von mehr als 10.000 Dachauer Flüchtlingen in Richtung Alpen rekonstruiert. Der Filmemacher lebt mit seiner Familie in Eurasburg im Süden von München. Im Jahr 2022 wurde bei ihm ein lebensgefährlicher Hirntumor entdeckt.