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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegen Ende des siebten Jahrhunderts vor Christus lassen sich die Anfänge der tyrannischen Herrschaft datieren. Die Gründe für eine Tyrannis liegen im Allgemein in der Stasis innerhalb der Aristokratie. Eine solche Auseinandersetzung endet unter bestimmten Bedingungen darin, dass sich ein Einzelner aus der Oberschicht gegen seine Gegnerschaft durchsetzt und eine Alleinherrschaft bildet.
In der folgenden Arbeit sollen Peisistratos von Athen und seine Wege zur Machtergreifung als Tyrann aufgezeigt werden. Peisistratos bietet sich für diese Arbeit an, weil er drei verschiedene Versuche braucht und erst im dritten die Macht ganz und gar an sich reißen kann. Welche Mittel benötigt Peisistratos also, um endgültig Tyrann in Athen zu werden und zu bleiben? Welche Tricks wendet er an? Warum gelingt es ihm zweimal an die Macht zu kommen, selbige aber schnell wieder zu verlieren? Sehr viel interessanter ist noch die Frage, ob Peisistratos weiter versucht hat, wie Solon, den Polisgedanken und die Gemeinschaft in gewissem Maße zu fördern. Kann man die attische Tyrannis auf langfristige Sicht als Helfer für die spätere Demokratie betrachten?
Peisistratos wird um 600 v. Chr. wahrscheinlich in Brauron als Sohn eines Adelsgeschlechts geboren. Über seine Jugendzeit sind keine Aufzeichnungen erhalten. Erst um 560 v. Chr. taucht Peisistratos wieder auf. Nämlich als griechischer Heerführer. Er feiert große militärische Erfolge. Peisistratos erobert unter anderem den Hafen von Megara und Nisaia. Als Befehlshaber im Feldzug gegen die Megarer und durch andere "große Taten" erwirbt er beträchtlichen Ruhm und allgemeines Ansehen.
Diese militärischen Erfolge möchte er auch in politische umwandeln und Herrscher von Athen werden. Doch dies bedarf einiger Grundvoraussetzungen, die im folgenden Teil geklärt werden sollen. Die Tyrannis des Peisistratos wird jedenfalls der entscheidende Wendepunkt in der Geschichte der athenischen Elite sein.