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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Gewalt in der Pflege, Note: 1,3, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich Fällen, in denen Pflegekräfte bewusst oder unbewusst das pflegerische Ethos verletzt haben, speziell solchen, in denen Machtgefüge zu diesen Grenzüberschreitungen führten.
Anhand einiger Fallbeispiele sollen Situationen beleuchtet werden, die zu Verletzungen des pflegerischen Ethos geführt haben. In den Fallbeispielen beinhalten diese Überschreitungen die Tötung von Patient*innen. Aus diesen Beispielen sollen Handlungsempfehlungen erwachsen, welche die Wahrscheinlichkeit für solche Grenzüberschreitungen minimieren. Als Grundlage für die Auswahl und Analyse der Fallbeispiele sollen verschiedene Betrachtungsweisen von Macht dienen. Speziell die Theorien von Michael Foucault und Max Weber. Wobei erster sich vor allem mit seinen Überlegungen zu Biomacht gut für Fragestellungen im medizinischen Sektor einigt und zweiter als Grundlage in jeder machttheoretischen Betrachtung Anwendung finden kann. Doch zunächst soll das pflegerische Ethos definiert werden, welcher unabhängig von persönlichen ethischen Vorstellungen das Handeln von Pflegekräften leiten soll.
Die Pflege als Profession hat zur Aufgabe, Gesundheit zu fördern, Krankheit zu verhüten, Gesundheit wiederherzustellen, Leiden zu lindern. Dieses Selbstbild der Pflege bietet eine wohlklingende Grundlage für Leitbilder diverser Krankenhäuser, Pflegedienste und -einrichtungen.