Michael Gottlob

Menschenrechte und Erinnerungspolitik in Indien

Historische Perspektiven im Zeichen der Dekolonisierung. 'Public History - Angewandte Geschichte'.
kartoniert , 176 Seiten
ISBN 3837672824
EAN 9783837672824
Veröffentlicht Mai 2024
Verlag/Hersteller Transcript Verlag

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Beschreibung

Wie lässt sich das ambivalente Verhältnis zwischen Menschenrechtspolitik und Erinnerungskulturen fassen? Ein Beispiel dafür, dass kollektive Erinnerung an vergangene Gewalt ihrerseits Menschenrechte verletzen und neue Gewalt hervorbringen kann, statt sie einzudämmen, ist Indien. Michael Gottlob verdeutlicht die geschichtspolitischen Strategien, die die Konfrontation zwischen der hindunationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP) und der säkularen Kongresspartei (INC) prägen. Es zeigt sich: Der Streit um den Umgang mit der indischen Geschichte reicht tief in die Selbstverständigungsprozesse der Inder*innen unter dem Kolonialismus zurück.

Portrait

Michael Gottlob (Dr. phil.), geb. 1950, lehrte deutsche Sprache und Literatur an Universitäten in Italien und Indien. Sein Forschungsschwerpunkt ist Geschichte des historischen Denkens im interkulturellen Vergleich.