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Literarisches Kunstwerk, Apokalypse, Visionen, Geheimnis ... All dies und viel mehr ist die Johannesoffenbarung. Entsprechend hat sie eine fesselnde Wirkungsgeschichte - u.-a. in Kunst, Musik, Film und Literatur. Doch wie soll man es heute lesen?
Michael Heymel bietet eine Orientierungshilfe für das letzte Buch der Bibel, das in seiner Fülle manchmal schwer zugänglich ist. Er zeichnet die Rezeption und klassische Typen der Auslegung nach und würdigt die Johannesoffenbarung als literarisches Kunstwerk. Beispiele aus der neuzeitlichen Auslegungsgeschichte - Bullinger, Kornelis Heiko Miskotte, Jacques Ellul u.-a. - illustrieren, wie die Offenbarung als Buch geistlichen Widerstands verstanden wurde: Als Trost- und Hoffnungsbuch, wenn Christinnen und Christen faszinierenden Mächten begegnen, unter Druck geraten und von apokalyptischen Ängsten bedrängt werden - auch heute.
Michael Heymel, Dr. theol. habil., Jahrgang 1953, ist Pfarrer und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralarchiv der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Darmstadt. Von 2004 bis 2012 lehrte er als Privatdozent Praktische Theologie an der Universität Heidelberg.