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Die informellen Bilder von Hans Winkler sind ihrem Aussagegehalt nach nur zu verstehen, wenn sie in Beziehung gesetzt werden zu den historischen Erfahrungen, die der Maler als Jugendlicher im Nationalsozialismus, als Infanterist im 2. Weltkrieg und als über drei Jahrzehnte in der DDR verfemter Maler gemacht hat. Das Buch geht den Weg einer biographischen und zeitgeschichtlichen Lektüre des Werks des Thüringer Malers Hans Winkler. Es weist die Verstrickung seiner Kunst in die deutsche politische Geschichte nach und bedient sich dabei auch der Tagebuchaufzeichnungen des Malers. Das Buch zeigt, dass das ästhetische Denken Theodor W. Adornos dem über drei Jahrzehnte in der DDR verfemten Maler zum Bewusstsein seiner selbst als Künstler verhalf und ein ständiger Begleiter seines bildnerischen Schaffens war. Es erschließt so die gesamte Entwicklung des Malers und betreibt damit Kunstgeschichte in einem umfassenden Sinn als Aufarbeitung deutscher Vergangenheit.
Geboren 1936 in Berlin. Abitur 1953 in Wiesbaden. Anschließend Studium der Philosophie und Soziologie an den Universitäten Marburg und Frankfurt am Main. 1961 Examen als Diplomsoziologen an der Universität Frankfurt. Ab 1962 Bildungsreferent des Deutschen Volkshochschulverbandes. Ab 1967 Zweitstudium in Erziehungswissenschaft in Frankfurt am Main. 1969 Assistent für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. 1974 Promotion zum Dr. phil. mit der Dissertation zum Thema: "Philosophie, Politik und Pädagogik im Frühwerk Eduard Sprangers". Ab 1975 Dozent für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. 2001 Emeritierung.