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In seinem zum Klassiker gewordenen Buch
Personales Wissen
von 1958 legt Michael Polanyi das Augenmerk auf die personengebundenen Elemente wissenschaftlicher Erkenntnisprozesse - auf Erfahrung und Vorwissen, Geschicklichkeit und Können. Mit dieser Intervention leuchtet er den blinden Fleck einer am Objektivitätsideal ausgerichteten Wissenschaftslogik aus, nämlich den verkörperten, vergesellschafteten Forscher selbst. Als »personales« und in der Folge als »implizites Wissen« konzeptualisiert, ist sein epistemologischer Ansatz zu einem der wichtigsten Beiträge der gegenwärtigen Wissenschaftsforschung avanciert. Polanyis Hauptwerk liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor.
Michael Polanyi (1891-1976) war ein ungarisch-britischer Chemiker und Philosoph. Seine Untersuchungen zum »impliziten Wissen« zählen zu den Klassikern der Wissenschaftstheorie.
Rebekka Ladewig ist Gastwissenschaftlerin an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar, wo sie von 2018 bis 2020 die Professur für Geschichte und Theorie der Kulturtechniken vertreten hat. Sie ist Herausgeberin der kulturwissenschaftlichen Zeitschrift ilinx und der Buchreihe ilinx-Kollaborationen.
Joachim Schulte ist Autor mehrerer Bücher über Ludwig Wittgenstein und Mitherausgeber der Kritischen Editionen von Wittgensteins Hauptwerken.