Michael Will

Der Dolomiten-Höhenweg Nr. 3 (19 Touren)

Wanderführer. 1. Auflage.
epub eBook , 183 Seiten
ISBN 3347555740
EAN 9783347555747
Veröffentlicht März 2022
Verlag/Hersteller tredition
Übersetzer Fotos von Michael Will
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Beschreibung

Der Dolomiten-Höhenweg Nr. 3 (19 Touren)
Fakten: Die klassische Strecke des Dolomiten Höhenwegs Nr. 3 hat 12 Etappen. Zu einigen Etappen des Dolomiten Höhenwegs Nr. 3 gibt es 5 weitere Varianten. Je nach Wetter und persönlicher Kondition ist die Begehung in 8-12 Tagen möglich. Am Wegesrand befinden sich 19 Übernachtungsmöglichkeiten, 2 davon sind Biwakschachteln, die man aber bei guter Kondition auslassen kann.
Kultur: Der Alta Via 3 (Dolomiten-Höhenweg 3) beginnt in Toblach (Dobbiaco) - dem Kulturzentrum der Dolomitenregion Drei Zinnen. Das Dorf liegt nördlich der Dolomiten und wird als das Tor zu den Dolomiten bezeichnet. Auf vielen Wanderungen in den Dolomiten, aber auf dieser im Besonderen, trifft man auf Stellungen des Gebirgskrieges (Dolomitenkrieg) von 1915-1917. Wir durchwandern das damals hart umkämpfte Grenzgebiet, in dem viele Soldaten ihr Leben am Berg ließen. Zur Verteidigung wurden Tunnel, Stollen und Schützengräben errichtet, die heutzutage im Freilichtmuseum Monte Piana besucht werden können (siehe Tour 59). Das von Reinhold Messner initiierte Konzept des Messner Mountain Museums basiert auf 6 Museen, wobei jedes der Häuser jeweils einem besonderen Thema gewidmet ist. Im Herzen der Dolomiten erhebt sich der 2181 m hohe Berg Monte Rite (siehe Tour 66), ein faszinierender Aussichtsberg und zugleich die Heimat des sehr sehenswerten Messner Mountain Museums Dolomites - dass sich der Erschließungsgeschichte der Dolomiten widmet.
Der Dolomiten-Höhenweg 3 endet in dem Dorf Longarone, das auf eine lange Geschichte zurückschauen konnte, bis es 1963 durch die Folgen eines Tsunamis im Vajontstausee fast komplett - bis auf einen Kirchturm - zerstört wurde. Was geschah: Durch das Aufstauen des Sees wurden die Gesteinsschichten unterhalb des Berges Monte Toc instabil, es kam zu einem gewaltigen Bergrutsch - vor dem die Geologen gewarnt hatten! Eine große Menge des Stauvolumens des Stausees schwappte über die Dammkrone und brachte Tod und Leid über das Tal. Zur Erinnerung an die Tragödie wurde im Besucherzentrum des Naturparks der Friaulischen Dolomiten das Museum des Vajontstaudamms eingerichtet, und seit 2007 ist die Dammkrone öffentlich zugänglich.
Landschaft: Die Höhenroute 3 zählt mit zu den klassischen Nordsüdquerungen der östlichen Dolomiten. Die folgenden 6 Gebirgsgruppen werden durchwandert: Pragser Dolomiten, Cristallogruppe, Sextner Dolomiten, Maramarolegruppe, Monte Pelmo Stock und Bosconerogruppe. Auf der Tour der "großen Augen" sind landschaftsprägend: die 3146 m hohe Nordostflanke der Hohen Gaisl, die wunderschöne Cristallogruppe - mit den bekannten Größen Cima di Mezzo, dem 3221 m hohen Monte Cristallo und Piz Popena, die Mona Lisa der Bergwelt - die Drei Zinnen, der milchig-türkisfarbende Lago del Sorapiss - mit der dahinter aufragenden Felsnadel Dito di Dio - die letzten Gletscher der Region, durch Gletscher glatt geschliffene Felsen, ein Hochkar - das einer Mondlandschaft ähnelt - eine bis zu 1500 m abfallende Steilwand, der monumentale und alleinstehende Felsklotz Monte Pelmo, und die vom Tourismus noch nicht entdeckte Bosconerogruppe - der 2413 m hohe Sassolungo di Cibiana, der 2469 m hohe Sasso di Bosconero, der 2430 m hohe Sasso di Toanella und der 2412 m hohe Rocchetta Alta.
Anforderungen: Der Dolomiten-Höhenweg 3 ist mit seinen insgesamt 107 Kilometern Länge (die Variante: Entscheidungshilfe) kürzer als die Höhenwege 1 und 2, dafür aber anspruchsvoller: Die Etappen führen über Nebenkämme mit daraus resultierenden größeren Höhenunterschieden, man benötigt eine sehr gute Kondition. Ein Klettersteigset ist auf der Tour 61 ein Muss, an steilen Bergflanken und am gesicherten Klettersteig herrscht Steinschlaggefahr! Schlüsselstellen haben maximal den Schwierigkeitsgrad Stufe II! Bis in den Frühsommer findet man Restschneefelder (Tour 59, Tour 60, Tour 61, Tour 67 und Tour 68) in Rinnen und Scharten, die bestiegen und gequert werden. So erfreut sich nur der ausdauernde Bergsteiger mit ausreichender alpiner Erfahrung und Klettererfahrung an diesem Dolomiten-Höhenweg 3. Absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit sowie gutes Orientierungsvermögen sind ein Muss!
Da es mehrere Varianten gibt, den Dolomiten-Höhenweg Nr. 3 anzugehen, möchte ich mit meiner Lieblingsstrecke eine Entscheidungshilfe geben. Sie basiert auf nachfolgenden Kriterien: Nette Unterkünfte - fast überall kann man ein Doppelzimmer bekommen (wenn man lang genug im Voraus bucht!) - gutes Essen und eine faszinierende Landschaft.
Tag 1: Anreise nach Toblach, Tour 58 und noch ein Teilstück der Tour 59 bis zur Dürrensteinhütte - sehr nette Unterkunft, sehr gutes Essen und traumhaftes Bergpanorama - (15,2 km, 1250 m bergauf)
Tag 2: Der Rest von Tour 59 (11,4 km, 1150 m bergauf) und Übernachtung im nostalgischen Rifugio Maggiore Angelo Bosi Monte Piana. Es liegt auf einer Hochebene mit traumhaftem Blick auf die Drei Zinnen.
Tag 3: Tour 60 (16,2 km, 950 Höhenmeter)
Tag 4: Tour 61 + Tour 62 (9,9 km, 920 Höhenmeter) sind definitiv die anspruchvollsten Abschnitte des gesamten Dolomiten-Höhenweg 3. Der ausgesetzte Klettersteig Ferrata Francesco Berti ist ein einmaliger Drahtseilakt - für den, der es mag!
Tag 5: Tour 63 + Tour 64 (13,2 km, 1140 Höhenmeter)
Tag 6: Tour 65 + Tour 66 (18 km, 750 Höhenmeter) und Übernachtung im Baita Deona mit nur vier Zimmern, gutem Abendessen und Frühstück.
Tag 7: Tour 67 (5,8 km, 400 Höhenmeter). Erholen und Kraft schöpfen, denn der nächste Wandertag hat es in sich. Der junge Eigentümer der Hütte ist Koch und verwöhnt mit einem guten Abendessen.
Tag 8: Tour 68 + Tour 69 (16,3 km, 1240 Höhenmeter). Die körperlich anstrengendste Tour durch die Natur der südlichen Bosconerogruppe.
In Summe sind das 107 km, 7700 m bergauf und 8540 m bergab.

Portrait

MICHAEL (WILLO) WILL wurde 1962 im Alpenrosenweg in Hamburg geboren. Nach dem beruflichen Werdegang als Flugtriebwerkmechaniker, Skilehrer, Flugzeugbauingenieur und Director Business Development arbeitet er jetzt freiberuflich als Wanderbuchautor für den Kompass Verlag und den Rother Verlag. Er ist: Abenteurer, Weltwanderer, Extremskifahrer und stolzer Vater von zwei Söhnen. Momentan lebt er an der Ostsee. MICHAEL (WILLO) WILL erkundet, dokumentiert und vertreibt detaillierte Tourenbeschreibungen für die Outdooraktivitäten Secret Beaches, Wanderungen, Xplore & Hike und Variantenabfahrten. Viele der Projekte werden auf der Webseite gpstrackfinder.com publiziert. Frei nach Franz Kafka ist sein Treibstoff ....Wege zu gehen, damit sie entstehen...... Ein großer Anteil seiner persönlichen Glücksformel ist: Wanderführer schreiben, als Lebensmodell. Durch seine starke Naturverbundenheit und langjährige Wandererfahrung vermittelt er in seinen Wandervorschlägen den einzigartigen Reiz und die beeindruckende Mannigfaltigkeit der Region. Die Einbindung von Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten gestaltet die Wanderung - das Abenteuer - immer spannend. Dabei hat er einen hohen Anspruch an individuelle Übernachtungsmöglichkeiten und einmalige Restaurants. Als ergänzenden Service für die Urlaubsplanung werden aktuelle Wetterinformationen angeboten, lokale Führer vermittelt, Buchempfehlungen, Empfehlungen für Wanderkarten, Übernachtungs- und Restaurantempfehlungen gegeben.

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