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Welcher Auslegungsmethoden bedient sich der EuGH als heterogen besetztes Gericht? Und welche Grenzen lassen sich für die Auslegung und Rechtsfortbildung formulieren? Mirjam Luber leitet diese aus dem Unionsverfassungsrecht ab und analysiert, inwieweit sie im Vertikal- und im Horizontalverhältnis wirken. Anschließend stellt sie die Rechtsprechung dar, durch die der EuGH den Status der Unionsbürger maßgeblich geprägt hat und würdigt kritisch die Auslegungs- und Rechtsfortbildungsmethoden, derer sich der EuGH bedient. Die Autorin thematisiert Erwerb und Verlust der Unionsbürgerschaft, die richterrechtliche Verknüpfung zwischen dem Aufenthaltsrecht der Unionsbürger und dem allgemeinen Diskriminierungsverbot und die sogenannte Kernbereichsrechtsprechung.
Geboren 1988; Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg, Montpellier und Marburg; 2013 Erste juristische Staatsprüfung; 2014 LL.M. (College of Europe); Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht der Universität Bonn; Rechtsreferendariat in Berlin u.a. mit Stationen beim BMWi und am BVerfG; 2021 Promotion (Marburg); seit 2021 Richterin beim Land Berlin.