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Die 15-jährige Eva ist dick und fühlt sich deshalb einsam und von allen ungeliebt. Ihren Kummer darüber frisst sie in sich hinein. Was der Michel nur an ihr finden mag? Eva ist zum ersten Mal richtig verliebt und erlebt mit Michel ein paar schöne Wochen. Und ganz allmählich begreift sie, dass es nicht der Speck ist, der sie von den anderen trennt, und sie beginnt, sich selbst zu akzeptieren.
Mirjam Pressler (1940 - 2019) lebte bis zu ihrem Tod in Landshut. Sie gehört zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren und hat mehr als 30 eigene Kinder- und Jugendbücher verfasst, darunter 'Bitterschokolade' (Oldenburger Jugendbuchpreis), 'Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen' (Deutschen Jugendliteraturpreis), 'Malka Mai' (Deutscher Bücherpreis) 'Nathan und seine Kinder','Ich bin's Kitty. Aus dem Leben einer Katze' und zuletzt 'Dunkles Gold' sowie die Lebensgeschichte der Anne Frank 'Ich sehne mich so'. Außerdem übersetze sie viele Bücher aus dem Niederländischen, Englischen und Hebräischen. Für ihre 'Verdienste an der deutschen Sprache' wurde sie 2001 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet, für ihr Gesamtwerk als Übersetzerin mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises und für ihr Gesamtwerk als Autorin und Übersetzerin 2004 mit dem Deutschen Bücherpreis, der Corine und der Buber-Rosenzweig-Medaille sowie mit dem Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung.
"Eva frisst. Eva ist dick. Eva verweigert sich und möchte doch aus allem heraus, ihre Isolierung überwinden, anerkannt, geliebt sein. Sie verliebt sich, sie hat Familien- und Freundschaftskonflikte. Am Ende geht diese Zeitspanne in Evas Schülerleben gut aus. Nicht, weil sie nun dünn wäre. Sondern weil sie etwas tut, was man heute >sich annehmen< nennt. So kurz erzählt, wirkt der Roman wie ein Fleckenteppich von psychologisierenden Versatzstücken: Klischees von Komplexen, Konflikten, Problemen. Dass dies beim Lesen zu einem Zeitbild wird, zu einer ehrlichen Darstellung und einem deshalb spannenden Buch, überrascht an diesem Erstlingswerk. Mirjam Pressler lässt an ihren jugendlichen Lesern nicht auf ermüdende Weise Reflexionen über Jugendliche aus. Sie schildert sie. Sie schreibt, als ob sie mittendrin wäre." Ursula Bode, Hannoversche Allgemeine Zeitung