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Was, wenn die Idee einer Wirkung des Ästhetischen nicht »Ergebnis«, sondern konstitutive Voraussetzung der künstlerischen Praxis ist? Auf ungewöhnliche Weise vereint Monika Roscher Ansätze aus Sportwissenschaft, Philosophie, Kunstwissenschaft und Gender Studies, um die Performativität des künstlerischen Schaffens zu beleuchten. Die Studie, deren philosophische Grundlage in der anthropologischen Genealogie der Ästhetik nach Johann Gottfried Herder sowie in der Idee des Dionysischen in der Kunst nach Friedrich Nietzsche zu suchen ist, zeigt: Einen Geschmack der Kraft zu bilden, könnte die verlorene Kraft der Kunst zurückbringen.
Monika Roscher (Dr. phil. habil.), geb. 1976, ist Vertretungsprofessorin am Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Sportphilosophin promovierte an der Universität Hamburg und habilitierte sich an der Philipps-Universität Marburg. Die Schwerpunkte ihrer Forschungen liegen in der ästhetischen Bildung und der Geschlechterforschung.