Mujie Wang

Kausalität bei Kant und J.F. Flagg

Eine Untersuchung über deren kontroverse Auffassung. 'Dissertationen der LMU München'.
kartoniert , 238 Seiten
ISBN 3487161885
EAN 9783487161884
Veröffentlicht August 2022
Verlag/Hersteller Georg Olms Verlag
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Beschreibung

J. F. Flatt war von 1785 bis 1792 Philosophieprofessor in Tübingen und damit Lehrer von Hegel, Schelling und Hölderlin. Von Beginn dieser Tätigkeit an beschäftigte er sich intensiv mit Kants Philosophie, insbesondere seiner Kausalitätslehre. Die diesbezüglichen Vorlesungen wurden 2018 von Michael Franz und Ernst Otto Onnasch erstmalig herausgegeben und kommentiert. Diese neue Quelle legt es nahe, Flatts Kant-Kritik erneut zum Gegenstand einer Untersuchung zu machen. Die Arbeit befasst sich mit dem Streit, der nicht unmittelbar zwischen Flatt und Kant, sondern vermittelt über Anhänger und Gegner Kants, v.a. C.L. Reinhold, J.G.H Feder und J.A. Eberhard, stattfand. In Flatts Kant-Kritik dokumentiert sich die Kluft zwischen dem damals neuen kritischen Denken Kants und dem herkömmlichen rationalistischen Denken in der Tradition von Leibniz und Wolff. Kants Transzendentalphilosophie betrachtet Flatt, sofern Inkonsistenzen behoben werden können, als einen neuen Zugang zur rationalen Theologie. Der Fokus dieser Arbeit liegt damit auf Flatts Inkonsistenzvorwurf und seinen Vermittlungsversuchen bezüglich des Kausalitätsbegriffes zwischen der Tübingischen Theologie und dem Kantischen Kritizismus.

Portrait

Mujie Wang promovierte mit der vorliegenden Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Interessens- und Forschungsgebiete sind klassische Ontologie, Transzendentalphilosophie, Deutscher Idealismus mit Schwerpunkt auf Erkenntnistheorie und Kategorienlehre.