Was waren die Gründe für das Scheitern des "gemeinen Mannes" im Bauernkrieg 1524-26? - Oliver Gerstacker

Oliver Gerstacker

Was waren die Gründe für das Scheitern des "gemeinen Mannes" im Bauernkrieg 1524-26?

1. Auflage. Dateigröße in MByte: 1.
pdf eBook , 45 Seiten
ISBN 3346088766
EAN 9783346088765
Veröffentlicht Dezember 2019
Verlag/Hersteller GRIN Verlag

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Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (DEPARTMENT GESCHICHTE), Veranstaltung: Lehrstuhl Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitend möchte ich mit einem kurzen Abriss zur Geschichte des Bauernkrieges beginnen, gefolgt von einem Überblick zum aktuellen Forschungsstand sowie der in dieser Arbeit verwendeten Literatur. Nachdem in diesem Beitrag die Frage nach dem Scheitern der Bauern im Vordergrund steht, werden zunächst der Aufbau und die Gliederung der Haufen sowie des Heeres des Schwäbischen Bundes betrachtet. Darauf werden die taktischen und militärischen Fehler der Bauern anhand von ausgewählten Schlachten näher beleuchtet und schließlich in einem Fazit nochmals zusammengefasst.
Der Bauernkrieg war eine Erhebung der Bauern in einzelnen Regionen in Süd- und Mitteldeutschland von 1524-26. Er entwickelte sich seit dem 14. Jahrhundert aus zahlreichen bäuerlichen Unruhen unter anderem in der Schweiz, in Oberschwaben, in Württemberg (Aufstand des "armen Konrad" 1514), in Österreich sowie in den Verschwörungen des Bundschuhs am Oberrhein (zwischen 1493 und 1517) hervor. Seine Ursachen waren wirtschaftlicher, sozialer und politischer Natur. Die Bauern wehrten sich gegen den zunehmenden Druck der Grundherrschaft, die Steuerforderungen des frühmodernen Staates, die Einschränkung der Allmendenutzung und die Leibeigenschaft, die den weltlichen und geistlichen Herrn dazu diente, ihre Einnahmen noch weiter zu steigern, sowie einen geschlossenen Untertanenverband herzustellen. Schon 1524 kam es unter anderem in Forchheim in der Nähe von Nürnberg und in der Landgrafschaft Stühlingen zu Unruhen, in denen die Wiederherstellung verletzten "alten Rechts" verlangt wurde.
In Oberschwaben begann die Erhebung des "gemeinen Mannes" Anfang 1525. Dort entstanden in kurzer Zeit drei Bauernbünde: der Baltringer Haufen in der Nähe von Biberach, der Allgäuer Haufe im Gebiet um Kempten und der Seehaufen am nördlichen Bodenseeufer. Bis Anfang Mai erfasste der Aufstand den Südwesten und Süden des Heiligen Römischen Reiches einschließlich der Alpenländer bis auf Bayern, Teile der Schweiz sowie die Pfalz, das Elsass und Thüringen/Vogtland.

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