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Dies ist ein Buch über Extreme. Geschrieben von jemandem, der seinen Beruf in Extremen gelebt hat. Es ist ein Buch über das Ich, das man braucht, um Erfolg zu haben. Und das man braucht, um mit dem Erfolg umgehen zu können. Es ist ein Buch über das Ich, das man braucht, um Teamplayer sein zu können. Und über das Ich, das man braucht, um Niederlagen wegstecken und Enttäuschungen meistern zu können, im Beruf wie im Privaten.
Wir kennen Bilder wie diese von Oliver Kahn: Ein Spiel steht auf der Kippe, nur Sekunden sind noch zu spielen. Für den FC Bayern, seinen Verein, geht es wieder einmal um alles oder nichts. Jetzt kommt Kahn. Er läuft aus seinem Tor, geht mit nach vorn, vor das Tor des Gegners. Ein allerletzter Ball, eine allerletzte Chance. Der Ball fliegt hoch in den Strafraum, und selbst hier, im Strafraum des Gegners, scheint Kahn den Ball magisch anzuziehen. Es gelingt ihm, den Gegner zu irritieren, nur deshalb gelangt der Ball zu einem von Kahns Mitspielern - und der haut ihn rein ins Tor des Gegners!
Jetzt dieser Jubel! Kahn rennt zurück in sein Tor. Quer über den gesamten Platz. Er schreit, die Arme weit gespreizt. Packt jeden seiner Leute, die ihm in die Quere kommen. Er hat es gewusst. Er hat es gezwungen. Er hat nicht aufgegeben. Nicht er! Nie! Und zu keiner Zeit! Nicht in diesem Spiel - und auch in keinem Spiel zuvor - hat er jemals aufgegeben!
Oliver Kahn zeigt uns in diesem Buch, dass er viel mehr ist, als diese Bilder von ihm verraten. Dass er noch härter ist, als man daran erkennen kann, aber auch, dass er viel besonnener, reflektierter und sogar weicher ist, als es Bilder je zeigen könnten. Er erklärt uns in diesem Buch, was alles dazugehört zum Erfolg à la Kahn. Vor allem aber sagt er uns, wo er herkommt, der Erfolg. Der Erfolg, sagt Kahn, kommt von innen.
Oliver Kahn ist nicht der geradlinige Erfolgsmensch, für den er im Allgemeinen gehalten wird. Er ist nicht das Super-Talent, dessen Weg zum weltbesten Torhüter vorgezeichnet war. Er ist nicht der eherne Titan, an dem nichts seine Spuren zu hinterlassen vermag. Und der nicht kleinzukriegen ist. Sein Erfolg hat Spuren hinterlassen, und er war kleinzukriegen. Aber er hat es verstanden, sich immer wieder aufzurichten. Das macht es so interessant, was er zu sagen hat. Oliver Kahn wurde 1969 in Karlsruhe geboren. 1975 beginnt er seine Fußballerkarriere beim Karlsruher SC, wo auch sein Vater, Rolf Kahn, sowie sein Bruder, Axel Kahn, als Profifußballer spielen. 1987 Bundesligadebüt beim Karlsruher SC. 1994 Wechsel zum deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Der Wechsel wird zum bis dahin teuersten Torwarttransfer der Bundesligageschichte. Er wächst zu einem der erfolgreichsten deutschen Fußballprofis aller Zeiten und zum erfolgreichsten deutschen Torhüter schlechthin: sieben Mal Deutscher Meister, sechs Mal DFB-Pokal-Sieger, 2001 Gewinnder Champions League, des höchsten Titels des europäischen Vereinsfußballs. Er bestreitet in seiner Profikarriere 864 Pflichtspiele, darunter 554 Bundesligaspiele, 424 mit dem FC Bayern München, 86 Spiele als Torhüter der Deutschen Nationalmannschaft und 141 Spiele im Europapokal und in der Champions League. Drei Mal Welttorhüter des Jahres. 2002 bester Spieler und bester Torhüter der Weltmeisterschaft in Japan. Für seine herausragenden sportlichen sowie für besondere persönliche Leistungen erhält er zahllose weitere Preise und Auszeichnungen, unter anderem für seinen Teamgeist und sein vorbildliches Verhalten während der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Im Sommer 2008, seinem 22. Jahr als Profifußballer, beendet er eine beispiellose Karriere.