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Asiens Antwort auf den westlichen Imperialismus: »Provokant, beschämend und überzeugend« The Times
Nachdem die letzten Erben des Mogul-Reiches getötet und der Sommerpalast in Peking zerstört war, schien die asiatische Welt vom Westen besiegt. Erstmals erzählt der Essayist und Schriftsteller Pankaj Mishra, wie in dieser Situation Intellektuelle in Indien, China und Afghanistan eine Fülle an Ideen entwickelten, die zur Grundlage für ein neues Asien wurden. Sie waren es, die Mao und Gandhi inspirierten und neue Strömungen des Islam anregten. Von hier aus nahmen die verschiedenen Länder ihren jeweiligen Weg in die Moderne.
Unterhaltsam und eindringlich schildert Pankaj Mishra die Entstehung des antikolonialen Denkens und seine Folgen. Ein Buch, das einen völlig neuen Blick auf die Geschichte der Welt bietet und den Schlüssel liefert, um das heutige Asien zu verstehen.
»Brillant. Mishra spiegelt den tradierten westlichen Blick auf Asien zurück. Moderne Geschichte, wie sie die Mehrheit der Weltbevölkerung erfahren hat - von der Türkei bis China. Großartig.«
Orhan Pamuk
»Lebendig ... fesselnd ... >Aus den Ruinen des Empires< hat die Kraft, nicht nur zu belehren, sondern zu schockieren.«
Mark Mazower, Financial Times
Pankaj Mishra, geboren 1969 in Nordindien, schreibt seit vielen Jahren regelmäßig für die »New York Review of Books«, den »New Yorker« und den »Guardian« über den indischen Subkontinent, über Afghanistan und China. Er gehört zu den großen Intellektuellen des modernen Asien und hat zahlreiche Essays in »Lettre International« und »Cicero« veröffentlicht; auf Deutsch sind darüber hinaus der Roman »Goldschakal« und der Essayband »Lockruf des Westens. Modernes Indien« erschienen. Pankaj Mishra war u. a. Gastprofessor am Wellesley College und am University College London. Für sein Buch »Aus den Ruinen des Empires«, das 2013 bei S. Fischer erschien, erhielt er 2014 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Bei S. Fischer sind von ihm außerdem »Begegnungen mit China und seinen Nachbarn«, »Das Zeitalter des Zorns. Eine Geschichte der Gegenwart« und »Freundliche Fanatiker« erschienen. Er lebt abwechselnd in London und in Mashobra, einem Dorf am Rande des Himalaya.
Literaturpreise:
2014 Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung
2014 Windham Campbell Literature Prize der Yale University
2013 Crossword Book Award for Nonfiction
Michael Bischoff, geboren 1949, studierte Mathematik und Soziologie und war Wissenschaftslektor im Suhrkamp Verlag. Seit 1977 übersetzt er Literatur aus dem Französischen und Englischen, u.a. von Émile Durkheim, Michel Foucault, Isaiah Berlin und Richard Sennett.
Detlev Claussen, geboren 1948 in Hamburg, studierte Philosophie, Soziologie, Literatur und Politik in Frankfurt (u.a. bei Theodor W. Adorno); Promotion 1975, Habilitation 1985, Publizist und Professor für Gesellschaftstheorie, Kultur- und Wissenschaftssoziologie an der Universität Hannover. Detlev Claussen lebt in Frankfurt am Main.
Wichtigste Buchveröffentlichungen: >List der Gewalt. Soziale Revolutionen und ihre Theorien< (1982); >Grenzen der Aufklärung. Die gesellschaftliche Genese des modernen Antisemitismus< (1987); >Was heißt Rassismus?< (1994); >Aspekte der Alltagsreligion. Ideologiekritik unter veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen< (2000) und die Biographien >Theodor W. Adorno. Ein letztes Genie< (2003) und >Béla Guttmann: Weltgeschichte des Fußballs in einer Person< (2008).