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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Rom und die Alamannen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei den Alamannischen Höhenstationen handelt es sich um eine Sonderform der germanischen Besiedlung. Es ist insbesondere deswegen eine Sonderform, weil sich, abgesehen von der exponierten Lage, die Funde deutlich zu jenen unterscheiden, die für ländliche Siedlungen gemacht wurden. Es handelt sich meist um Funde von Edelmetallen, Waffen und von römischen Gebrauchsgegenständen. Diese sind für ländliche Siedlungen bisher so nicht fassbar. Man kann also nicht nur eine außergewöhnliche Art der Besiedlung auf den Bergen annehmen, sondern auch eine bestimmte Gesellschaftsform und -klasse.
Vorbilder könnten Römische Fluchtburgen, reguläre Siedlungen auf Anhöhen oder Militärstationen gewesen sein. Sie entstanden seit der Mitte des dritten Jahrhunderts bis ins vierte Jahrhundert. Das geschah ohne Anknüpfung an vorher bestehende Siedlungen, was nicht heißen soll, dass diese Orte noch nie zuvor besiedelt waren.
Lediglich auf archäologische Funde angewiesen, durchlief die Deutung der Funktion dieser Stationen einen großen Wandel, der sich am deutlichsten im Wechsel der Bezeichnungen für diese Plätze deutlich macht. So ist Werner aufgrund der entdeckten Funde auf dem Runden Berg bei Urach (1965) noch davon ausgegangen, dass es sich hierbei um eine -Alamannische Gauburg- handele. Diese Darstellung und die dürftigen weiteren Funde prägten das Bild dieser Orte. So schlugen spätere Autoren die Begriffe -Höhenburg- oder -Höhensiedlung- für alle weiteren entdeckten Höhensationen vor. Stets ist man davon ausgegangen, dass es sich um Aufenthaltsorte von Königen oder zumindest einer arrivierten Gesellschaft handele.