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Ein echter Klassiker der Radsportliteratur: Geistreiche und erhellende Wahrheiten über Fahrräder und das Radfahren
»Das Rad an sich ist also schon eine Form von Doping. Was die Sache nicht leichter macht. Es ist ein Instrument, dem die Schnelligkeit innewohnt, es ist die beste Möglichkeit für den Menschen, über sich hinauszuwachsen: doppelt so schnell, doppelt so frisch, doppelt so viel Wind im Gesicht. So gesehen ist es nur natürlich, dass man nicht davon lassen kann.«
In 55 kurzen, wunderbar pointierten Texten entwirft der französische Schriftsteller Paul Fournel ein Universum, in dessen Zentrum das Rennrad steht. Beginnend mit der kindlichen Freude, das Radfahren zu lernen, erzählt Die Liebe zum Fahrrad von den Qualen des Kletterns und der Angst vor Stürzen, vom seligen Endorphinrausch und dem Wunder des Windschattens und von all den anderen universellen Momenten und Gefühlen, die jeder passionierte Radfahrer kennt.
Die Geräusche, die Gerüche, die Leiden und Freuden des Fahrens in einem Peloton Gleichgesinnter und als einsamer Solist, das Besitzergreifen der Landschaft, das Verirren, das Wiederentdecken vertrauter Strecken - Paul Fournels Klassiker bringt in unnachahmlicher Manier auf den Punkt, warum wir alle das Fahrrad brauchen und immer wieder in den Sattel steigen wollen...
»In dieser Ode an das Fahrrad hört man den Wind pfeifen, spürt den Schmerz der angespannten Muskeln und die Rauheit des Asphalts, der einem die Haut von der Hüfte reißt, wenn man stürzt. Fournel schreibt beschwörend, romantisch, einfühlsam, nachdenklich und führt seine Leser von einer sehr vertraut vorkommenden Situation zur nächsten und von einer überraschenden Beobachtung zur nächsten. Das Ergebnis ist eine allumfassende, mitreißende Liebeserklärung an das Fahrrad, ein Buch für alle, die das Fahrrad lieben oder die Liebe zum Fahrrad (ein wenig) verloren haben und sich danach zurücksehnen.« (Procycling)
Ausgezeichnet als bestes französisches Sportbuch des Jahres mit dem Prix Sport-Scriptum.
Paul Fournel wurde 1947 in Saint-Étienne als Sohn eines Buchhändlers geboren. Schon im Alter von fünf Jahren beschloss er, Schriftsteller zu werden. Er studierte Literaturwissenschaften an der École normale supérieure in Saint-Cloud und hat seither zahlreiche Bücher veröffentlicht: Romane und Gedichtbände, Essays und autobiografische Erzählungen. Für Les Athlètes dans leur tête erhielt er 1989 den renommierten Prix Goncourt de la Nouvelle. Zudem hat er mehrere erfolgreiche Radsport-Bücher verfasst, u.a. das Lexikon Méli-Vélo (2008), die preisgekrönte Biografie Anquetil - Mit Leib und Seele (2012) und zuletzt Maison peloton (2022), das demnächst ebenfalls bei Covadonga in deutscher Übersetzung erscheint. Seit 1972 gehört er der internationalen Autorenvereinigung OuLiPo (Werkstatt für Potentielle Literatur) an, deren Präsident er seit 2003 ist.
Paul Fournel war als Programmleiter und Lektor für bedeutende französische Verlagshäuser tätig. Er lehrte Literaturwissenschaften an den Universitäten Paris und Princeton, leitete die Niederlassung der Alliance Française in San Francisco und war Kulturattaché der französischen Botschaften in London und Kairo. Ende 2010 kehrte er nach Paris zurück, um sich ganz dem Schreiben zu widmen.
Paul Fournels zweite Leidenschaft neben der Literatur gehört seit Kindertagen dem Rennrad.