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Der Schein trügt, aber die Wahrheit kennt keine Gnade
Athen, 1957: Bernie Gunther untersucht im Auftrag einer Münchner Versicherung den Untergang eines Schiffes, dessen Eigner Witzel ein Deutscher ist. Schnell stellt sich heraus, dass die «Doris» einst einem griechischen Juden gehörte, der in Auschwitz ums Leben kam, und Bernie ist sich sicher, dass das Schiff versenkt wurde - ein Racheakt. Kurz darauf findet er Witzel tot auf, hingerichtet mit zwei Schüssen durch die Augen. Bernie gerät selber in das Visier der griechischen Polizei - um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, hilft er bei den Ermittlungen und wird unaufhaltsam in die dunkle Vergangenheit des Zweiten Weltkrieges und der Deportation der Juden von Saloniki, dem heutigen Thessaloniki, gezogen. Schon bald ist ihm klar: Jemand hat noch längst nicht mit der Vergangenheit abgeschlossen ...
Philip Kerr wurde 1956 in Edinburgh geboren. 1989 erschien sein erster Roman «Feuer in Berlin». Aus dem Debüt entwickelte sich die Serie um den Privatdetektiv Bernhard Gunther. Für Band 6, «Die Adlon-Verschwörung», gewann Philip Kerr den weltweit höchstdotierten Krimipreis der spanischen Mediengruppe RBA und den renommierten Ellis-Peters-Award. Kerr lebte in London, wo er 2018 verstarb.
Axel Merz, geboren 1957, Studium der Archäologie und der Naturwissenschaften, Übersetzer von u. a. Dan Brown, Lincoln Child sowie Philip Kerr. Lebt mit seiner Frau zurückgezogen bei Bonn und Heidelberg