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Worin kann der Beitrag der Philosophie zur Analyse und Kritik von Rassismus liegen? Und auf welche Weise können wir die Philosophie auf der Basis von rassismuskritischen Ansätzen und Kämpfen neu denken? Diese Fragen werden in der gegenwärtigen deutschsprachigen Debatte kontrovers diskutiert. Der vorliegende Band bietet eine Bestandsaufnahme dieser Diskussionen und bringt dabei eine Vielfalt an Methoden, Zugriffen und philosophischen Traditionen in einen Dialog.
Die Philosophie war an der Herausbildung und historischen Etablierung rassistischen Denkens nicht unbeteiligt. Zugleich sind philosophische Positionen und Begriffe immer wieder wichtige Ressourcen für antirassistische und dekoloniale Kämpfe gewesen. Der Band regt zu einer selbstkritischen Auseinandersetzung mit der Fachdisziplin der Philosophie und ihrer eigenen Gewaltgeschichte an und befragt den philosophischen Kanon nach rassistischen Ausschlüssen und Denkweisen.
Darüber hinaus eruieren einige Beiträge das Potential philosophischer Ansätze zur sozialdiagnostischen Beschreibung und normativen Kritik von Rassismus. Nicht zuletzt werden die Möglichkeiten und Grenzen einer Übertragung philosophischer Zugänge aus anderen Kontexten (u.a. die Critical Philosophy of Race in den USA) in die deutschsprachige philosophische Diskussion diskutiert und das Verhältnis von Postkolonialismus, Rassismus und Antisemitismus thematisiert, um nach möglichen blinden Flecken sowie Berührungspunkten der jeweiligen Analysen zu suchen. Ein zentrales Anliegen ist zudem die Betrachtung der Philosophie als institutionelle Praxis und der Möglichkeiten und Fallstricke antirassistischer Forschung und Lehre.
Der Band richtet sich sowohl an ein fachspezifisches Publikum als auch an zivilgesellschaftlich engagierte Leser:innen, die sich mit Rassismus und Anti-Diskriminierung befassen.