Raja Shehadeh

Was befürchtet Israel von Palästina?

Von der Hoffnung auf einen gerechten Frieden. Originaltitel: What does Israel fear from Palestine?.
kartoniert , 116 Seiten
ISBN 3864894735
EAN 9783864894732
Veröffentlicht 12. August 2024
Verlag/Hersteller Westend
Übersetzer Übersetzt von Emil Fadel
15,00 inkl. MwSt.
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Beschreibung

Eine erschütternde Reflexion über das Versagen der Konfliktparteien im Nahost-Konflikt, einander als Gleichberechtigte zu behandeln, als Partner auf dem Weg zum Frieden, anstatt als Feinde und Völkermörder.
Die Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 löste die Nakba (arab. "Katastrophe") aus: die Vertreibung des palästinensischen Volkes, die Bruchlinien schuf, welche bis heute auf gewaltsame und tragische Weise fortbestehen. In den folgenden Jahrzehnten, während die Berliner Mauer fiel und Südafrika die Apartheid abschaffte, lehnten die israelische Regierung und die PLO jede Gelegenheit zur Aussöhnung ab.
Raja Shehadeh, Menschenrechtsanwalt und Palästinas größter lebender Schriftsteller, zeigt auf, dass dies trotzdem nicht bedeutet, dass die beiden Nationen nicht als Partner auf dem Weg zum Frieden zusammenarbeiten können. Im Gegenteil: Wenn dieser Konflikt nicht im gegenseitigen Völkermord enden soll, müssen sie zusammenarbeiten, gegen die Extremisten auf beiden Seiten.
Dieses Buch ist in zwei Abschnitte unterteilt: Der erste, "Wie sind wir an diesen Punkt gekommen?", ist die überarbeitete Fassung eines Vortrags, den Shehadeh 2016 auf einer Friedenskonferenz in Kyoto hielt; der zweite, "Der Krieg in Gaza, 2023-2024", beschreibt in schrecklichen, anatomischen Details die Schrecken des Lebens in Gaza, wobei der Ton des Autors zwischen Wut und Verzweiflung schwankt.
In seinem anmutigem, erschütternd beobachtendem Stil ist dieses Werk eine neue Perspektive in einer Zeit großer Not.

Portrait

Raja Shehadeh wurde 1951 in Ramallah geboren und ist ein palästinensischer Rechtsanwalt. Sein Vater, Aziz Shehadeh, der ebenfalls Anwalt war, zählte zu den frühesten und engagiertesten Verfechtern der Zwei-Staaten-Lösung. 1985 wurde Aziz unter bis heute ungeklärten Umständen ermordet. Die Zusammenarbeit mit seinem Vater in der gemeinsamen Kanzlei und dessen Ermordung bewegten Raja dazu, sich für humanitäre Belange und die Rechte des palästinensischen Volkes einzusetzen. Bereits 1979 gründete er die Menschenrechtskommission Al-Haq (arab. "das Recht"), die sich bis heute damit befasst, Menschenrechtsverletzungen unabhängig der Herkunft der Täter zu dokumentieren. Neben seiner juristischen Tätigkeit begann Shehadeh über das palästinensische Leben und die israelische Besetzung zu schreiben, 1982 erschien sein erstes Buch mit dem Titel The Third Way. A Journal of Life in the West Bank. Seitdem hat er sich als ein nüchterner, unvoreingenommener Chronist des Nahost-Konflikts verdient gemacht, seine Artikel und Kolumnen erscheinen im englischen Guardian, dem New Yorker Magazine oder im Atlantic. 2023 erreichte sein Buch We could have been friends, my father and I die Shortlist des National Book Awards, dem neben dem Pulitzerpreis renommiertesten Literaturpreis in den USA.

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