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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll nicht etwa der geschichtliche Verlauf der Reconquista näher beleuchtet werden oder - wie so häufig in der Forschung - der Zusammenhang zwischen den spanischen Unternehmungen und der Kreuzzugsbewegung. Die Fragestellung lautet vielmehr: Kann man nach den zu deutenden Kriegsmotivationen die Reconquista des 8. bis 12. Jahrhunderts aus der Sicht der Spanier als einen Heiligen Krieg bezeichnen? Bevor aber diese Motive untersucht werden können, müssen die Begriffe "Reconquista" und "Heiliger Krieg" näher bestimmt werden.
Das erste Kapitel befasst sich daher kurz mit dem Ursprung sowie der Definition beider Fachbegriffe, um deren eindeutiges Verständnis in dieser Arbeit zu gewährleisten. Wegen den in vergangener Zeit zunehmenden Gewaltaktionen islamistischer Terrorgruppen wie des "Islamischen Staates" rückte in der Forschung der Begriff "Dschihad" in das Blickfeld der Betrachtung. Dagegen wird hier der christliche Heilige Krieg losgelöst von dem muslimischen Verständnis bestimmt. An dem Kreuzzugsaufruf Papst Urbans II. sollen diejenigen Elemente festgelegt werden, die ein solches Konzept charakterisieren. Anschließend muss überprüft werden, ob die erarbeiteten Metaelemente in den verschiedenen Phasen der Reconquista nachweisbar sind. Außerdem soll überprüft werden, ob in der Anfangsphase (8. bis 10. Jahrhundert) schon eine Vorstellung von einem geheiligten Krieg vorhanden war und inwiefern die christlich-muslimischen Auseinandersetzungen von den Spaniern einen sakralen Charakter erhielten.