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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Geblendet von der über Jahrhunderte verdichteten Faszination des Mythos "Rittertum" hat der Durchschnittsbürger eine Vorstellung, die hauptsächlich auf Bildern von stattlichen Kämpfern hoch zu Ross, gewaltigen Burgen und kolossalen Schlachten fußt. Die Strahlkraft dieser Bilder eines "entfaltete[n, d. Verf.]" Rittertums drängt die tiefergehende Betrachtung in den Hintergrund - werden doch in Literatur, Funk und Fernsehen zumeist regionale Ausprägungen zur Blütezeit dieses Standes thematisiert. Seltener werden auf die wirtschaftlichen Entwicklungen - im Speziellen die des Agrarsektors - und ihre Auswirkungen für das aufkeimende Rittertum eingegangen. Dieser Problemstellung soll diese Hausarbeit zum Proseminar "Rittertum im hohen Mittelalter" begegnen.
Im Gegensatz zum Titel der belegten Veranstaltung ist zur Bearbeitung dieses Themas bereits ein früherer Ansatz zu wählen. Beginnend mit der Darstellung der Quellenlage und der Erläuterung des aktuellen Forschungsstandes soll zunächst ein Überblick über die geographische, klimatische und demographische Beschaffenheit zur ersten Jahrtausendwende gegeben werden bevor sich der Autor im Anschluss einer in diesem Zeitraum beginnenden detaillierten Betrachtung des Wirtschaftssystems widmet. Unter Berücksichtigung der doppelten Natur des Rittertums - Fleckenstein nennt es "»national« und übernational zugleich" - werden die mannigfaltigen Ausprägungen auf den zuvor genannten Ebenen und ihre Auswirkungen auf das Rittertum in seiner Ganzheit dargelegt. Der Komplexität und dem anzunehmenden beträchtlichen Umfang einer einheitlichen Darstellung geschuldet variiert die Gewichtung der einzelnen Aspekte. Diesem Faktum Rechnung tragend geht die nachfolgende Arbeit im Speziellen der Frage nach, inwieweit die wirtschaftlichen Veränderungen den Aufstieg des Rittertums begünstigten.