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Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Schlaganfall ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und malignen Tumoren weltweit eine der häufigsten Todesursachen und stellt in Deutschland mit schätzungsweise 500.000 Betroffenen die häufigste Ursache für dauerhafte Behinderungen dar. Zudem gehört er in den Industrieländern mit seinen Langzeitfolgen zu den teuersten Krankheit überhaupt. Aus Sicht der Gesundheitsökonomen resultieren hieraus bereits jetzt enorme und gesellschaftliche und ökonomische Probleme. Es wird geschätzt, dass ca. 40% aller überlebenden Schlaganfallbetroffenen1 eine aktive Rehabilitation benötigen.
Entscheidend für den Erfolg und das Outcome der Rehabilitation nach Schlaganfall ist zum einen eine möglichst zügige und umfassende sowie nahtlose Versorgung. Hier gilt es, besonders die Schnittstellen, die sich durch die Zuständigkeiten der verschiedensten an der Rehabilitation beteiligten Institutionen ergeben, zu minimieren. Zum anderen ist es auf Grund der zum Teil irreversiblen Schädigungen notwendig, die Rehabilitation auch in der Nachsorge nach Abschluss der Anschlussheilbehandlung (AHB) möglichst lebenslang in Wohnortnähe weiter fortzuführen. Während in der Akut- und Anschlussheilbehandlung in den letzten Jahren mit der nahezu flächendeckenden Einrichtung der Stroke Units große Fortschritte erzielt wurden, besteht nach wie vor ein Versorgungsdefizit nach Beendigung der AHB.
Bewegungstherapie nach Schlaganfall mit ihren Elementen der Physiotherapie, Ergo- und Sporttherapie gehört in den Akutkliniken sowie Einrichtungen der stationären und ambulanten Rehabilitation heute zum Standardprogramm der neurologischen Therapie. Hier steht eine möglichst umfassende Wiederherstellung und Kompensation verlorengegangener physischer und psycho-sozialer Fähigkeiten im Vordergrund. Weit weniger eingeführt ist der nachfolgende Rehabilitations- Sport auf der Wohnortebene.
In der vorliegenden Arbeit soll gezeigt werden, dass der ambulante indikationsspezifische und wohnortnahe Rehabilitations-Sport eine sehr effektive und effiziente Möglichkeit darstellen kann, um das sog. -Behandlungsloch- in der Nachsorge auszufüllen und so dem o.g. Versorgungsdefizit entgegenzuwirken.
Der Rehabilitations-Sport wirkt ganzheitlich dem bio-psycho-sozialen salutogenetischen Modell folgend. Ziel ist es, neben der Stabilisierung und Verbesserung der motorischen Fähig- und Fertigkeiten, eine gesellschaftlich-soziale Integration und Teilhabe zu gewährleisten. Zusätzlich soll der [...]