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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz des 50-jährigen Engagements und des hohen Mitteleinsatzes konnte die Zahl der Armen und Benachteiligten in der Welt in vielen Regionen nicht verringert werden, und die Lebenssituation des Großteils der Menschheit konnte kaum verbessert werden. Die Wirksamkeitsdebatte der EZ wurde auch durch die große Abhängigkeit vieler EL von internationalen Institutionen und Gebern von Official Development Assistance sowie durch die Instrumentalisierung der EZ für außen- und sicherheitspolitische, wirtschaftliche und geostrategische Ziele gefördert. Als Reaktion auf diese Kritik, die auch in breiten Bevölkerungsgruppen in den Geberstaaten Anklang gefunden hat, wurden auf einigen Gipfeln der Gebernatio-nen Wege der Reform diskutiert. Diese hatten die Umsetzung und Verankerung der Millennium Erklärung und der MDG in die EZ sowie die Verbesserung der Wirksamkeit der EZ zum Ziel. Im Jahr 2005 wurde schließlich die Paris Declaration on Aid Effectiveness (PD) von Geber-, Empfängerstaaten und internationalen Organisationen verabschiedet. Diese Re-formagenda fordert in fünf Kernprinzipien eine Reorganisation der Geber-Empfänger-Beziehung: Eine bessere Koordinierung und Harmonisierung der EZ-Maßnahmen, die Re-duktion der Transaktionskosten, die Stärkung der Eigeninitiative und Eigenbestimmung der Entwicklungsländer. Bedeutsam ist der Versuch, die Machtasymmetrie zwischen Geber und Empfänger aufzubrechen um eine gleichberechtigte Partnerschaft zu etablieren. Für die Geber ergeben sich hieraus entscheidende Veränderungen in der Organisation, den Modalitäten der Implementierung und der Koordinierung auf Länder- und Sektorenebene .
Für das institutionell stark fragmentierte deutsche EZ-System resultieren aus diesem Reformprogramm weit reichende Konsequenzen in der praktischen Arbeit vor Ort, aber auch für die überfällige Umstrukturierung des deutschen EZ-Systems. Gleichzeitig bietet die Reform der Entwicklungszusammenarbeit aber auch Chancen für die deutschen Institutionen und Akteure.