Friedrichs Kreuzzug: Probleme der Kreuzzugsvorbereitung und -durchführung (1215 - 1229) - Sebastian Scheffler

Sebastian Scheffler

Friedrichs Kreuzzug: Probleme der Kreuzzugsvorbereitung und -durchführung (1215 - 1229)

1. Auflage. Dateigröße in KByte: 486.
pdf eBook , 22 Seiten
ISBN 3656322295
EAN 9783656322290
Veröffentlicht November 2012
Verlag/Hersteller GRIN Verlag

Auch erhältlich als:

Taschenbuch
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leben Friedrichs II. ist seit jeher ein beliebter Gegenstand historischer Forschung. Eine kaum zu überblickende Menge an Publikationen über den Staufer bezeugt dies.1 Dabei rücken die verschiedensten Aspekte seiner Biografie in den Mittelpunkt, angefangen bei seiner Jugend, über seine Hofhaltung und Regierungsführung und seinen Wissensdurst bis hin zu seinen persönlichen Interessen oder familiären Konflikten. All diese Themen bieten ausreichend Stoff zur Diskussion und verdienen Beachtung. Für diese Hausarbeit ist jedoch sein Kreuzzug von besonderem Interesse, da dieser völlig anders war als alle, die vor ihm kamen und nach ihm kommen sollten.
Die Kreuzzüge des Mittelalters gehören zu den kontroversesten Themen der historischen Forschung. Die Motive und die Beweggründe der Kreuzfahrer erscheinen uns fremd und sind heute kaum mehr nachvollziehbar.2 Geblieben ist Jerusalem, das Ziel der mittelalterlichen Kreuzfahrer: Es steht noch immer im Fokus der Weltöffentlichkeit, nicht nur weil es Schmelztiegel dreier Weltreligionen ist, sondern auch weil konfessionelle Konflikte diese Region heute möglicherweise mehr als jemals zuvor prägen.3 Neben diesem Gegenwartsbezug besticht das Thema vor allem durch die Figur Kaiser Friedrichs II., der es verstand durch Geduld und sein Gefühl für Diplomatie letztendlich die Rückeroberung des Heiligen Landes für das Christentum zu bewerkstelligen - und das fast gänzlich ohne Blutvergießen.4 Damit soll nicht gesagt werden, dass es erstrebenswert wäre, Jerusalem für die Christen zurückzugewinnen. Vielmehr sei auf den Fakt verwiesen, dass die Rückeroberung Jerusalems durch Friedrich zu einer Zeit geschah, in der Glaube keine Frage der persönlichen Wahl war, sondern ein essenzieller Bestandteil des Lebens. Jeder, der der eigenen Glaubensgemeinschaft nicht zugehörig war, galt automatisch als Feind oder wurde zumindest mit Argwohn betrachtet. Es gilt daher zu fragen: Was waren die ursprünglichen Motive für die Kreuznahme Friedrichs? Mit welchen Problemen hatte er während der Vorbereitungen und der Durchführung des Kreuzzuges zu kämpfen? Wie überwand er diese Schwierigkeiten? Und was hebt diesen Kreuzzug von den anderen ab? Um diese Fragen beantworten zu können ist es zunächst nötig, im Vorfeld die Ausgangssituation und die Rahmenbedingungen von Friedrichs Herrschaft zu klären, bevor die Beantwortung der Leitfragen erfolgen kann.

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