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Was passiert, wenn ein ganzes Land plötzlich von der Außenwelt abgeschnitten ist? Die Ressourcen knapp werden? Nicht alle überleben können? Die Menschen zu Selbstversorgern werden, Eltern ihre Kinder suchen, die in Banden hungernd durchs Land irren. Milizen marodieren. Bürgerkriegsähnliche Verhältnisse herrschen.
In einem abgelegenen isländischen Fjord lebt der ehemalige Journalist Hjalti aus Reykjavik unter primitiven Bedingungen auf dem alten Hof seines Großvaters. Er versorgt die Schafe, bewirtschaftet das karge Land und lebt von dem, was er dem Boden und dem Meer abtrotzt. Gesellschaft leistet ihm neben den Schafen nur noch sein Hund. Hjalti führt einen harten Kampf ums Überleben, denn Island ist seit geraumer Zeit von der Außenwelt abgeschottet, seine Lebensgefährtin Maria und deren Kinder von ihm getrennt, ihr Schicksal ungewiss. An den langen, einsamen Abenden protokolliert er die Ereignisse, die zu dieser Situation geführt und die ehrgeizige Innenministerin Elín Olafsdottir dazu gezwungen haben, den Ausnahmezustand auszurufen.
Sigri-ur Hagalín Björnsdóttir, geboren 1974, studierte Journalismus in Salamanca, Spanien und in New York. Sie ist eine in Island sehr bekannte Journalistin und arbeitet für den Icelandic National Broadcasting Service. Blackout Island (st 4889), ihr erster Roman, stand in Island gleich nach Erscheinen 2016 auf den Bestsellerlisten.
Tina Flecken studierte Skandinavistik, Anglistik und Germanistik in Köln und Rey kjavík und arbeitet seit vielen Jahren als freie Literaturübersetzerin. Sie überträgt Werke aus dem Isländischen u. a. von Andri Snær Magnason, Auður Ava Ólafsdóttir, Mikael Torfason, Sigríður Hagalín Björnsdóttir und Yrsa Sigurðardóttir sowie Lyrik von Sjón. 2021 wurde sie für ihre herausragenden Übersetzungen mit dem isländischen Übersetzungspreis Orðstír ausgezeichnet.