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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Familienkonflikte [...] gibt es seit Menschengedenken". (Matt, 1997) Sie sind natürliche und notwendige Phänomene. Und genau wie alle anderen natürlichen Phänomene wie Leben und Tod, Liebe und Hass sind sie nicht nur rekurrierende Themen im Alltag, sondern auch in der Literatur. Die Familie und alle dazugehörigen Probleme in allen Variationen lieferten Stoff für biblische Gleichnisse, Märchen und Dramen damals und für Film und Fernsehen heutzutage. Und die Familie als Inspirationsquelle ist bis heute nicht erschöpft. Sie, welche vor allem Schutz und Geborgenheit bietet, birgt also auch das größte Spannungs- und Konfliktpotential. Ein Potential, welches Mütter, Väter, Söhne und Töchter in der Literatur, wie auch in der Realität sehr oft an die Grenze treibt. Denn die Familie als erste Sozialisationsinstanz hat vor allem die Aufgabe, dem Heranwachsenden "allgemeingesellschaftliche Normen" zu vermitteln, welche von diesen oft radikal abgelehnt werden. (König, 1969) Nicht selten führt das zum Streit innerhalb der Familie mit der Folge, dass die Sprösslinge von den Eltern als "verkommen" und missraten" gebrandmarkt und aus der Familie oder der Gesellschaft verstoßen werden.