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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,00, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: -Eine Sinflut des Bluts-. Kulturgeschichte bäuerlicher Unruhen in der Vormoderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Augenmerk in dieser Hausarbeit soll vor allem der Frage gelten, ob die Zwölf Artikel von Memmingen wirklich auf eine bäuerliche Erhebung im politischen Sinne abzielten oder ob sie nicht doch eher auf religiösen beziehungsweise auf rein sozioökonomischen Motiven fußten.
Der Anlass für solche Überlegungen ergibt sich aus diversen langfristigen Strukturveränderungen, wie gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und religiöser Art, die die Bauern betrafen und die indirekt in den Bauernkrieg mündeten, wie auch aus dem Inhalt der Zwölf Artikel selbst: Man bedenke nur den Einfluss der Verfasser des Manifests, Christoph Schappeler und Sebastian Lotzer, Prediger bzw. Anhänger der in dieser Zeit populären reformatorischen und antiklerikalen Bewegung. Auf Basis dieser beiden oben genannten Themenfelder soll die Dimension der Zwölf Artikel erörtert werden.
Mit dieser Problematik geht auch die Frage einher, welches Maß politischer Motivation sie beinhalten, d. h. ob der gemeine Mann zu Land und zu Stadt mit den Zwölf Artikeln, wie von Peter Blickle vorgeschlagen, u. a. auch revolutionäre Ziele verfolgte. Hierfür wird zuerst auf eine allgemeingültige Definition von -Revolution- sowie auf für dieses Thema erwähnenswerte historiographische Deutungen einzugehen sein.