Susan Signe Morrison

Frauen des Mittelalters

Künstlerinnen - Herrscherinnen - Denkerinnen. 29 s/w Abbildungen.
gebunden , 346 Seiten
ISBN 3737413282
EAN 9783737413282
Veröffentlicht März 2017
Verlag/Hersteller Berlin University Press
Übersetzer Übersetzt von Herbert Genzmer
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Beschreibung

Was haben eine taube Nonne, die Mutter des ersten Babys in Nordamerika und eine Gotteslästerin gemeinsam? Sie gehören alle zu den tugendhaften Jungfrauen, bewundernswerten Heldinnen und frühen Feministinnen des Mittelalters, die ihren Teil zur heutigen Emanzipation der Frau beigetragen haben.
Das europäische Mittelalter war von Männern geprägt, die meist wenig vom weiblichen Geschlecht hielten. Die gefeierte Autorin dieses Buches wirft deshalb einen Blick auf bedeutende Frauen, die in der althergebrachten männlichen Geschichtsschreibung nur eine Randerscheinung sind. Sie stellt die herausragenden Frauen aus der Zeit zwischen 300 und 1500 vor, die Entdeckerinnen, Königinnen, Märtyrerinnen, Ärztinnen, Dichterinnen, Reformerinnen und Kreuzfahrerinnen waren. Susan Signe Morrison verhilft uns damit zu einem vollständigeren Bild dieser Epoche.
In 20 kenntnisreichen Kurzbiografien stellt die Autorin berühmte Frauen und ihre Geschichten vor. Sie erzählt anschaulich von ihren Zugängen zur Bildung und zur Kunst, von ihren Fähigkeiten als Herrscherinnen, ihrer Durchsetzungskraft in der Ehe und wirft auch einen Blick auf Verhütung und Frauenheilkunde, Mädchenhandel und sexuelle Gewalt. Im letzten Kapitel wendet die Autorin außerdem neueste Gendertheorien auf die Frauen des Mittelalters an.
Dieses Buch schließt eine Lücke und liefert durch die Geschichten dieser Frauen eine faszinierende Einführung in das Mittelalter. Wo wären wir denn wirklich ohne jene Vormütter, die den Frauen von heute den Weg ebneten? »Die beste, und ich übertreibe nicht, Einführung in das reichhaltige Leben der mittelalterlichen Frauen ist dieses Buch« schreibt die New York Times-Bestsellerautorin Susan Wittig Albert.

Portrait

Susan Signe Morrison, Professorin der Anglistik an der Texas State University, erhielt 2014 einen Preis für die hervorragendste Wissenschaftlerin der Frauen und Gender Studies-Fakultät an ihrer Hochschule. Mit ihren literaturhistorischen Genderstudien über das Mittelalter hat sie sich weltweit einen Namen gemacht.
Herbert Genzmer, geboren 1952 in Krefeld, studierte in Berlin, Düsseldorf und Köln Anglistik, Linguistik und Kunstgeschichte. Genzmer schreibt neben Belletristik und Reisebüchern auch Sachbücher zu den Themen Sprache und Sprachgeschichte. Seine Artikel und Kolumnen erscheinen regelmäßig in Tageszeitungen und Magazinen. Genzmer lebt als Dozent, freier Autor und Übersetzer in Krefeld und Tarragona, Spanien.