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Wie ich Dingding lieben lernte und ein ganzes Land dazu.
Eigentlich wollte Sven Hänke nur für ein Jahr nach China gehen. Sechs wurden es, und schuld daran ist Dingding, seine spätere Ehefrau. Doch es war nicht ganz leicht, Dingdings chinesische Großfamilie für sich zu gewinnen. Vor allem nicht als «Nackter Bräutigam», der einfach aus Liebe heiraten will, ohne über Karrierejob, Auto und Eigentumswohnung zu verfügen. Zunächst musste Sven Hänke im Reich der Mitte überleben lernen und die Seltsamkeiten des Alltags meistern: Warum sind manche chinesischen Handynummern so viel teurer als andere? Haben die Pekinger wirklich keine Brusthaare? Wieso tragen Chinesen so aparte Namen wie Jupiter oder Pünktchen? Und dann erzählt Sven Hänke von den komplexen Ritualen der chinesischen Brautwerbung - von der korrekten Anrede von Onkeln vierten Grades bis zum stilvollen Verspeisen einer Seegurke -, die auch ein Deutscher unbedingt absolvieren muss, bevor das große Hochzeitstheater beginnen kann ...
Sven Hänke begibt sich auf eine romantische Tour de Force durch ein Land zwischen Hightech und Tradition, zwischen Kaufrausch und Kommunismus. Mit viel Humor und geradezu konfuzianischer Gelassenheit erzählt er vom komischen Clash der Kulturen - und der fast unmöglichen Kunst, in China zu heiraten.
Sven Hänke stammt aus Brunsbek in der Nähe von Hamburg. Nach dem Studium ging er nach China, um dort an der Universität Deutsch zu unterrichten. Hier traf er seine spätere Frau - und blieb fünf Jahre länger als geplant. Als Blogger wurde er bald zu Chinas bekanntestem Deutschlehrer. Fünfzigtausend Abonnenten folgen seinem Weibo-Mikroblog. Heute lebt Sven Hänke mit seiner Frau in Berlin.