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Was zeichnet eine (Kunst-)Ausstellung aus? Und was kann es heißen, wenn wir diese nicht nur als eine >institutionelle Ansammlung von Dingen< begreifen, sondern die Ausstellung >ökologisch< verstehen - d.h. ihre ganz spezifischen Milieus, Praktiken und situativen Konfigurationen in den Fokus rücken? Svetlana Chernyshova nimmt eine ontologische Verschiebung vor, indem sie die Ausstellung als eine Existenzweise - [EXP]osition - herausstellt und diese als ein Resultat von vielfältigen >Metastabilisierungen< begreift. Auf der Grundlage von acht Parametern entsteht so ein Modell, welches das komplex-synthetische Phänomen Ausstellung systematisch in seinen Ebenen verhandelbar macht. Dabei rücken neben deren ästhetischen und epistemologischen Bedingungen auch die politischen Implikationen ins Blickfeld und zeigen: Ausstellungen lassen sich diffraktiv denken.
Svetlana Chernyshova, geb. 1989, lehrt Kunstgeschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sie promovierte im Fach Medien- und Kulturwissenschaften im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs »Materialität und Produktion«. Zu ihren Lehr- und Forschungsschwerpunkten zählen Ausstellungspraktiken im Kontext zeitgenössischer Kunst, Bildtheorie, Intimität und Körperlichkeit sowie Diskurse um (post-)digitale Milieus.