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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschichts- und Kunstwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Bernhard von Clairvaux wurde von Eugen III. für die Predigt des zweiten Kreuzzugs eingesetzt, weil der Papst selbst wegen Turbulenzen in Rom verhindert war. Alle weiteren Kreuzprediger erhielten ihre Vollmacht von Bernhard. Bernhards Predigten und Briefe gingen mit den Äußerungen Eugens III. über den zweiten Kreuzzug stets "Hand in Hand". Bernhards Schrift an die Tempelritter, De laude novae militiae, jedoch wurde bisher nur in Bezug auf den Templerorden interpretiert - das heißt als Ermunterung nach innen und Mitgliederwerbung nach außen.
Ihre Bedeutung für die Entstehung des Templerordens ist in der Forschung unumstritten. Doch sie enthält auch Elemente der Kreuzzugswerbung. Deshalb soll hier untersucht werden, ob diese Schrift inhaltlich und formal nicht nur in den Kontext des Templerordens gehört, sondern ob sie sich auch in die Kreuzzugswerbung für den zweiten Kreuzzug einordnen lässt.
Diese Frage soll anhand eines Vergleichs mit dem Kreuzzugsaufruf Eugens III., Quantum predecessores, beantwortet werden. Im Zuge dieses Vergleichs sollen zunächst De laude novae militiae und Quantum predecessores quellenkritisch kurz vorgestellt werden. Anschließend soll untersucht werden, welche inhaltlichen und formalen Gesichtspunkte des Kreuzzugsaufrufs Eugens III. sich in Bernhards Schrift an die Tempelritter wiederfinden, damit abschließend beurteilt werden kann, inwieweit es sich bei ihr um Kreuzzugswerbung für den zweiten Kreuzzug handelt.