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Die Arbeit erschließt in fünf Kapiteln die Promotion Julius Wellhausens De gentibus et familiis Judaeis quae 1 Chr. 2.4 enumerantur (Göttingen, 1870).
Zunächst wird untersucht, in welche wissenschaftliche Situation hinein, auf welchen Ergebnissen fußend Wellhausen seine Dissertation verfasst. Die Frage nach der historischen Glaubwürdigkeit der Chronik bestimmt die wissenschaftliche Diskussion der Zeit.
Es folgen einleitungswissenschaftliche Informationen zur Chronik.
Den Kern der Arbeit stellt der Text der Dissertation Wellhausens samt Übersetzung ins Deutsche und Englische dar; es folgt die Promotionsakte Wellhausens mit Übersetzung der lateinischen Passagen.
Daran schließen sich Analyse und Interpretation der Dissertation an. Der sprachliche und vor allem der stilistisch-literarische Befund legen nahe, dass hier ein Kunstwerk sondergleichen vorliegt. Julius Wellhausen tritt mit dem Schreiber der Chronik in einen literarischen Wettstreit (aemulatio).
Schließlich wird die Wirkung Wellhausens auf die moderne Chronik-Forschung untersucht, und zwar sowohl die auf die heutige Exegese der Genealogien als auch die auf verschiedene Gesamt-deutungen der Chronik. Es zeigt sich, dass vieles schon bei Wellhausen in nuce angelegt ist
Thomas Kaebel, Tübingen.