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"e;Rechavia - das ist das vierte Reich sozusagen, wo die deutschen Emigranten sich zu Israelis wandelten, beinahe Dahlemisch"e;, schreibt Mascha Kaleko aus Jerusalem. Anfang der 1920er Jahre als Gartenstadt angelegt, wurde der Vorort vor allem ab 1933 zum Zentrum der deutschen Juden. Else Lasker-Schuler lebte hier, Gershom Scholem, Martin Buber, und ein lebhafter deutschjudischer Mikrokosmos. -Idyllisch gelegen, doch mit schwierigem Alltag, lag Rechavia im Fadenkreuz der lange geteilten Stadt; Gegenwart und Vergangenheit der Shoah lasteten auf seinen Bewohnern. Zugleich aber war dies der Ort deutsch-israelischer Annaherung. Thomas Sparr zeichnet in -diesem Buch das bewegende Bild eines Viertels und der Menschen, die hier lebten.
Thomas Sparr war nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie in Hamburg, Marburg und Paris von 1986 bis 1989 an der Hebräischen Universität in Jerusalem und am dortigen Leo Baeck Institut tätig. Von 1990 bis 1998 leitete er den Jüdischen Verlag, war von 1999 bis 2004 Cheflektor des Siedler Verlags. Er lebt heute in Berlin und arbeitet als Editor-at-Large für den Suhrkamp Verlag.