Thomas Willmann

Das finstere Tal

Roman.
gebunden , 314 Seiten
ISBN 3935890710
EAN 9783935890717
Veröffentlicht Juli 2010
Verlag/Hersteller Liebeskind Verlagsbhdlg.
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Beschreibung

In einem abgelegenen Tal, eingekesselt von mächtigen Bergen, lebt eine verschworene Dorfgemeinde. Eines Tages kommt ein Fremder namens Greider in die Ebene. Er gibt sich als Maler aus und bittet um Quartier für den Winter. Nach langem Zögern weisen ihm die Dorfbewohner eine Unterkunft im Haus der Witwe Gader zu. Bald schon nach Greiders Erkundungszügen durchs Tal kommt der erste große Schnee und schneidet ihm den Rückweg ab. Das Leben im Dorf kommt langsam zur Ruhe bis eine mysteriöse Todesserie die Leute aufschreckt. Erst verunglückt der jüngste Sohn vom Brenner Bauern, dem heimlichen Herrscher des Tals, beim Holzmachen. Dann wird einer seiner Brüder tot im Mühlbach gefunden ... In "Das finstere Tal" nimmt Thomas Willmann die Erzählmuster der klassischen Heimatliteratur auf und kleidet diese in eine kunstvolle, bildmächtige Sprache. So entsteht ein atmosphärisch dichter, spannender Roman, in dem die Vergangenheit zur Gegenwart wird und eine einfache Rachegeschichte zu außergewöhnlicher Literatur.

Portrait

Thomas Willmann, geboren 1969 in München, studierte Musikwissenschaft. Erste journalistische Erfahrungen während eines Auslandssemesters in Los Angeles. Nach seinem Abschluss Hospitanz beim Radiosender Bayern4 Klassik. Seitdem Tätigkeit als freier Kulturjournalist u.a. für den Münchner Merkur und den Tagesspiegel. Daneben Lehraufträge an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, insbesondere zum Thema Filmmusik. Seit 2007 ist er auch als Übersetzer tätig. 'Das finstere Tal' ist sein erster Roman.

Pressestimmen

Nicht ohne Grund nennt Thomas Willmann in der Danksagung seines Debütromans Ludwig Ganghofer, Sergio Leone und Cormac McCarthy als seine literarischen Schutzpatrone: Es ist eine düstere Geschichte voller Gewalt, angesiedelt im 19. Jahrhundert und in einem abgelegenen Tal in den Alpen, in dem der Bauer Brenner mit seinen Söhnen ein absolutistisches Regime im Kleinformat aufgebaut hat. Dorthin kommt eines Tages ein Fremder namens Greider, ein feindselig beäugter Außenseiter, der vorgibt, Motive für seine Bilder zu suchen, in Wahrheit jedoch Rache nehmen will für eine Jahrzehnte zurückliegende Bluttat. Das Bestechende an Willmanns Roman ist die bedrohliche Atmosphäre, die sich wie ein Gewitter zusammenbraut und schließlich in einem so spektakulären wie verstörenden Showdown mündet.
Christoph Schröder, KulturSPIEGEL 8/2010