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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,15, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Historisches Institut - Alte Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt sicher keine antike Persönlichkeit die mehr polarisierte, als Alkibiades. Damals wie heute gibt es wohl kaum jemanden, der sich mit Alkibiades beschäftigt hat, dem dieser völlig egal wäre. Man hasste ihn oder man liebte ihn. Diese Polarisation lässt sich selbst heute noch in der modernen Forschungsliteratur wiederfinden. So versuchen Einige den Untergang der athenischen Demokratie mit seiner skrupellosen, Menschen verachtenden und unmoralischen Vorgehensweise zu erklären. Andere wiederum folgen eher der These des Thukydides und gehen davon aus, dass vielmehr das Volk, dass seine Individualität, seine extravagante Lebensweise und seine hochgesteckten Ziele nicht ertragen konnte und ihn mehrfach verdammte, letztendlich die Verantwortung für den Niedergang der Stadt hatte, und dass Alkibiades, hätte er nur die Chance bekommen, all das hätte verhindern können.
Die vorliegende Magisterarbeit analysiert die politische Vorgehensweise des Alkibiades. Diese Analyse scheint, auf Grund der umfangreichen Literatur zu diesem Thema, wenig nützlich zu sein. Dennoch glaube ich, dass eine andere Herangehensweise, trotz der vielen Arbeiten, die sich mit dem Leben des Alkibiades, seiner Politik und den Umständen des Peloponnesischen Krieges befasst haben, durchaus Sinn macht. Ich halte es für durchaus notwendig die politischen Entscheidungen des Alkibiades, mit Blick auf seine Person, seinen Charakter und seine Lebensumstände, erneut zu untersuchen. Besonders seine persönliche Motivation findet häufig, wenn überhaupt, nur oberflächliche Beachtung. Folgende Fragen sind daher mit dieser Arbeit zu beantworten:
1.In welcher Weise betrieb Alkibiades Politik?
2.Welche persönlichen Ambitionen beeinflussten Alkibiades' politische Entscheidungen?
3.In wie weit waren seine politischen Entscheidungen sachgemäß?
4.War letztendlich seine persönliche Ambition oder seine sachgemäße Einschätzung der Lage, maßgeblich für seine politischen Entscheidungen?