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Inhaltsangabe:Einleitung:
Mit dem Beginn des Massentourismus in unserer Gesellschaft werden Reisen im zunehmenden Ausmaß mit dem Flugzeug als Transportmittel zurückgelegt. In der Boulevardpresse und auch in der Fachliteratur sind in den letzten Jahren immer wieder Fallberichte über plötzliche Todesfälle bei Flugreisen als Folge einer tiefen Beinvenenthrombose mit Lungenembolie veröffentlicht worden. Größere retrospektive Untersuchungen verhärten den Verdacht, dass durch Flugreisen die Ausbildung einer tiefen Beinvenenthrombose begünstigt wird. Menschen mit dem Vorliegen einer Anomalie des fibrinolytischen Systems oder der Blutgerinngung scheinen ein besonders hohes Risiko zu haben an einer tiefen Beinvenenthrombose zu erkranken.
VIRCHOW (1856) postulierte die Trias zur Entstehung einer tiefen Beinvenenthrombose, nämlich erstens Veränderungen der Gefäßwand, zweitens Veränderungen der Strömungsgeschwindigkeit und drittens Veränderungen des Gefäßinhaltes im Sinne einer erhöhten Gerinnbarkeit. Neben den daraus resultierenden individuellen anerkannten Risikofaktoren zur Entstehung einer tiefen Beinvenenthrombose (39, 55) stellten EKLOF et al. (1996) speziell bei Flugreisen auftretende Risikofaktoren dar. Danach könnten die geringe Luftfeuchtigkeit, der diuretische Effekt von Alkohol, unzureichende Flüssigkeitsaufnahme, Sitzen in eingeklemmter, immobilisierter Position und Hypoxie an der Thromboseentstehung beteiligt sein.
Sowohl in einer zwölfstündigen Flugsimulation unter normoxischen Bedingungen als auch bei einem Interkontinentalflug konnte kein Einfluss auf Parameter der Blutgerinnung im Blut gemessen werden. Die Auswertung gesicherter thrombembolischer Ereignisse zeigte, dass tiefe Beinvenenthrombosen bereits bei Reisen mit einer Dauer von nicht mehr als drei Stunden auftraten. BENDZ et al. (2000) stellten bei einer Druckkammeruntersuchung unter Hypoxie entsprechend einer Höhe von 2400 Metern bereits nach zwei Stunden deutliche Veränderungen im Sinne einer Aktivierung der Blutgerinnung fest.
Nahezu sämtliche Autoren, die sich mit dem Thema der Reisevenenthrombose beschäftigen, empfehlen zur Prävention einer tiefen Beinvenenthrombose Bewegungsübungen. Untersuchungen über den Einfluss körperlicher Arbeit unter Hypoxie und sitzender Körperposition entsprechend den Bedingungen einer Flugreise sowie Messungen möglicher thrombogener Veränderungen der Blutgerinnung und der Fibrinolyse sind noch nicht unternommen worden.
Gang der Untersuchung:
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