Installieren Sie die genialokal App auf Ihrem Startbildschirm für einen schnellen Zugriff und eine komfortable Nutzung.
Tippen Sie einfach auf Teilen:
Und dann auf "Zum Home-Bildschirm [+]".
Bei genialokal.de kaufen Sie online
bei Ihrer lokalen, inhabergeführten Buchhandlung!
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Wirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Unwort des Jahres 2004 lautet Humankapital. Auch wenn dieser Begriff den Menschen auf eine materielle Ebene reduziert, sollte die Bedeutung für ein Land wie Deutschland nicht unterschätzt werden. Humankapital ist die einzige nennenswerte Ressource, die Deutschland vorweisen kann, um im internationalen Vergleich eine bedeutende Rolle einzunehmen.
Eine Reihe von internationalen Leistungserhebungen hat in den letzten Jahren zunehmend für eine Diskussion über die Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungssystems gesorgt. Die Ergebnisse Deutschlands sind dabei bestenfalls auf durchschnittlichem Niveau anzusiedeln und somit für ein Land mit einer hohen wirtschaftlichen und politischen Bedeutung bei weitem nicht ausreichend. Die häufig verbreitete Meinung über das vorbildliche und weltweit bewunderte deutsche Bildungssystem ist mehr und mehr verstummt.
Aus ökonomischer Sicht ist diese Entwicklung alarmierend. Gerade in Zeiten wachsender internationaler Konkurrenz und der absehbaren demographischen Entwicklung sind Menschen mit einer guten Ausbildung unverzichtbar, um den Wohlstand unserer Gesellschaft zu sichern. Selbstverständlich kann eine Analyse nicht ausschließlich aus ökonomischer Perspektive geführt werden, sie ist aber in Bezug auf die hohen öffentlichen und privaten Aufwendungen im Bildungsbereich durchaus geboten. So macht es aus diesem Blickwinkel Sinn, vor allem die Struktur des Systems und die Verteilung der eingesetzten Mittel näher zu betrachten. Ziel dieser Arbeit soll es sein, zu klären, ob die staatliche Bereitstellung von Bildung zu zu-frieden stellenden Ergebnissen führt, oder ob in gewissen Bereichen mehr Wettbewerb und Autonomie zu besseren Ergebnissen führen kann. Der Fokus der Untersuchung liegt dabei auf dem Schulbereich. Ausgehend von einer Einordnung des Faktors Bildung in die ökonomische Betrachtung im zweiten Kapitel, soll im weiteren Verlauf die aktuelle Situation des deutschen Bildungssystems untersucht werden. In Abschnitt vier werden Reformvorschläge und mögliche Entwicklungen diskutiert. Eine Zusammenfassung und ein Fazit schließen die Arbeit ab.