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Tim Sawert geht in dieser Studie der Frage nach, wie sich die anhaltende und sogar zunehmende Beliebtheit von Latein als schulische Fremdsprache erklären lässt. Hierzu kombiniert der Autor die Theorie Bourdieus mit Ansätzen rationaler Wahl und greift auf eine historische Betrachtung sowie quantitative und qualitative Methoden zurück. Der Autor weist nach, dass die Wahl von Latein als erste Fremdsprache einen unsichtbaren Mechanismus der Elitenbildung im deutschen Bildungswesen darstellt und einer sozial privilegierten Gruppe als relevante Dimension der Abgrenzung dient. Die Schließungsrelevanz des Arguments untermauert Tim Sawert zudem mit feldexperimentellen Daten, mit denen er aufzeigt, dass sich aus der Wahl von Latein als erste Fremdsprache umfassende Arbeitsmarktvorteile erzielen lassen.
Der InhaltBildungsentscheidungen
Elitenreproduktion und soziale Distinktion
Theorie der schulischen Sprachwahl
Bildungshistorie
Der Nutzen der alten Sprachen am Arbeitsmarkt
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende aus dem Bereich Soziologie mit Schwerpunkt soziologische Bildungs- und Arbeitsmarktforschung, Bildungswissenschaften
Praktiker aus dem Bereich Politikberatung, Unternehmensberatung
Der Autor
Tim Sawert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Methoden der Empirischen Sozialforschung der Universität Potsdam. Er forscht und lehrt zu sozialstrukturellen Ungleichheiten und deren Legitimierungsformen, zu multimethodalen Forschungszugängen und Modellbildung bei Kausalanalysen.
Tim Sawert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Methoden der Empirischen Sozialforschung der Universität Potsdam. Er forscht und lehrt zu sozialstrukturellen Ungleichheiten und deren Legitimierungsformen, zu multimethodalen Forschungszugängen und Modellbildung bei Kausalanalysen.