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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,5, Georg-August-Universität Göttingen (Althistorisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, den kulturellen Austausch der Römer und Germanen in einer Zeit zu analysieren, in der durch die Expansion des imperium Romanum ein besonders intensiver Kontakt ermöglicht wurde, dessen Folgen konstitutiv für das moderne Europa waren. Durch das militärische Eindringen in das von germanischen Stämmen bewohnte Gebiet fand ein Kulturtransfer in allen Lebensbereichen statt, da mit den Legionen nicht nur Soldaten, sondern auch Güter, Ideen und Menschen aller Art in das, aus römischer Perspektive, barbarische Land kamen. Da Kultur ein sehr weiter Begriff ist, soll das Hauptaugenmerk dieser Arbeit auf die Teilbereiche Religion, Militär und Alltag gelegt sein.
Festzusetzen gilt es, welche Zeit und welcher Raum der Analyse des Kulturtransfers zugrunde liegen. Beides gestaltet sich schwierig, da zum einen "Germania" kein festes oder gar staatliches Gefüge war, sondern lediglich ein Konstrukt antiker römischer und griechischer Autoren, das die verschiedenen germanischen gentes im Raum zwischen Rhein und Weichsel, Alpen und Nordsee bezeichnete. Die linksrheinischen Gebiete stellen in Bezug auf den Kulturtransfer ein Problem dar, weil die Bevölkerung in diesem Gebiet sehr heterogen und relativ stark keltisch geprägt war. Daher wird das Hauptaugenmerk auf den rechtsrheinischen und limesnahen Gebieten liegen.