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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Einführung in die Sprachwissenschaft für Romanisten, Sprache: Deutsch, Abstract: "Spanisch ist eine Weltsprache!". Dieser Satz bewegt heute immer mehr Jugendliche dazu Spanisch zu lernen und sich mit der hispanischen Kultur auseinanderzusetzen. Sowohl kulturell als auch wirtschaftlich gesehen zählt das Erlernen dieser Sprache zu den Trends des 21. Jahrhunderts. Globalisierung und das stetige Wachsen der hispanischen Sprecherfamilie führen dazu, dass das Spanische als wahrer Exportschlager gilt und einen lebhaften Aufschwung erfährt.
Würde man jedoch sagen "Kastilisch ist eine Weltsprache!", so würde vermutlich der Großteil der deutschen Bevölkerung nicht wissen, dass das Kastilische als Synonym für Spanisch steht.
Das Kastilische, welches zu den romanischen und damit auch zu den indogermanischen Sprachen gehört, wird von ca. 370 Mio. Menschen gesprochen und belegt damit nach Chinesisch und Englisch Platz drei auf der Weltrangliste. Gesprochen wird es auf fast allen Kontinenten: In Europa z. B. in Spanien, Andorra und Gibraltar; in Südamerika von der Bevölkerung z.B. Venezuelas, Perus, Chiles, Argentiniens oder Paraguays; in Mittelamerika wird Spanisch in z.B. Guatemala, Honduras oder Costa Rica gesprochen; in Nordamerika in Mexico und den USA. Auch die Karibik zählt zu den kastilisch geprägten Gebieten mit z.B. Sprechern auf Kuba, in der Dominikanischen Republik oder in Trinidad und Tobago.
Auf dem afrikanischen Kontinent findet man Sprecher in Marokko, in der Westsahara oder Äquatorial- Guinea; in Ostasien auf den Philippinen. (vgl. Dietrich /Geckeler 2004:22 ff.)
Diese Aufzählung zeigt, dass sich das Spanische auf der gesamten Welt ausgebreitet hat.
Die wenigsten wissen jedoch um den Ursprung dieser Weltsprache, der sich daran begründet, dass das Spanische einen langen und wechselvollen geschichtlichen Sprachentwicklungsprozess durchlebt hat, der zum einen intern und zum anderen extern erfolgte.
In dieser Arbeit wird die externe Sprachgeschichte des Spanischen kurz und übersichtsartig vorgestellt, wobei eine Eingrenzung auf die wichtigsten Einflüsse erfolgt. Diese sind der vorromanische Einfluss, die lateinische Grundlage, der germanische und arabische Einfluss und die Entwicklung zum heutigen Spanisch. Auf dieser Grundlage wird geklärt, inwiefern das Kastilische als Ergebnis dieser gelten kann.