Installieren Sie die genialokal App auf Ihrem Startbildschirm für einen schnellen Zugriff und eine komfortable Nutzung.
Tippen Sie einfach auf Teilen:
Und dann auf "Zum Home-Bildschirm [+]".
Bei genialokal.de kaufen Sie online
bei Ihrer lokalen, inhabergeführten Buchhandlung!
Magisterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: gut, Justus-Liebig-Universität Gießen (Geschichts- und Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Magisterarbeit stellt einen Vergleich, Analyse und Auswertung von Chronisten des 12. Jahrhunderts über die Bedeutung und Rolle des Peter von Amiens für den Ausbruch und den Verlauf des ersten Kreuzzuges dar. Die Arbeit umfasst die "Historia Hierosolymitana" von Fulcher von Chartres, die "Hierosolymita" von Ekkehard von Aura, die "Historia Iherosolimitana" von Albert von Aachen, die "Historia rerum in partibus transmarinis gestarum" oder kurz "Chronicon" von Wilhelm von Tyrus, die anonyme "Gesta Francorum" und die auf ihr basierenden Werke, der Chronik "Historia Hierosolymitana", auch "Hiersololymitana expeditio" genannt von Robert dem Mönch beziehungsweise Robert von Reims und der "Gesta Dei per Francos" von Guibert von Nogent, sowie der "The Alexidad" von Anna Komnena.
In dieser Magisterarbeit mit dem Thema "Peter von Amiens und der Beginn der Kreuzzugsbewegung im Spiegel der Chronistik des 12. Jahrhunderts" beschäftige ich mich mit der Frage, welche Rolle und wieviel Einfluss Peter von Amiens auf den Ausbruch und den Verlauf des Ersten Kreuzzuges in verschiedenen Chroniken von den Verfassern zugesprochen wird. In der Forschung und unter Historikern ist dieser Sachverhalt sehr umstritten. Seit Beginn der Kreuzzugsforschung und dessen Verlauf wurde die Bedeutung der Figur Peter mehrfach revidiert und korrigiert. Obwohl zunächst - auf den Chroniken von Albert und Aachen und Wilhelm von Tyrus basierend - ihm lange Zeit zugestanden wurde, der tatsächliche Urheber zu sein, wurde deren Glaubwürdigkeit als Chronisten der zweiten Generation in der Forschung von Heinrich Hagenmeyer, Heinrich von Sybel und Bernhard Kugler deutlich kritisiert und bezweifelt. Neue Ansätze von E. O. Blake, C. Morris und Jean Flori stehen dieser allgemein übernommenen Kritik sehr skeptisch gegenüber. Mit dieser Arbeit möchte ich daher zur Aufklärung dieser Bewandtnis beitragen.