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Der DRSC verabschiedete am 14. September 2012 den DRS 20, einen neuen Standard zur Lageberichterstattung, mit dem Ziel die Berichterstattung zu verbessern. Bisherige Studien zum DRS 20 befassten sich vorwiegend mit börsennotierten Kapitalgesellschaften im ersten Anwendungsjahr, womit mittelständische Konzernmuttergesellschaften sowie eine Langfristbetrachtung außer Acht gelassen wurden.
Basierend auf den bislang vorgenommenen Forschungen zur Lageberichterstattung verfolgt diese Arbeit das Ziel, das Publizitätsverhalten mittelständischer Konzernmuttergesellschaften auf Veränderungen durch die Einführung des neuen Standards sowie auf dessen zeitliche Entwicklung zu analysieren und mögliche Einflussfaktoren in der Berichterstattung nach dem DRS 20 zu identifizieren.
Mittels einer Inhaltsanalyse wurden insgesamt 308 Lageberichte von einem Zeitraum über vier Jahre analysiert. Dabei konzentrierte sich die Analyse auf die Berichterstattung mittelständischer Konzerngesellschaften mit Sitz im Bundesland NRW. Die Untersuchung fokussierte zum einen den Umfang und zum anderen die Qualität der Berichterstattung, welche auf einer hypothesengerichteten quantitativen Untersuchung aufbaut. Die Analyse in Bezug auf potenzielle Einflussfaktoren erfolgte anhand einer Korrelations- und Regressionsanalyse.
Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Einführung des neuen Standards eine merkliche Verbesserung der Lageberichterstattung herbeiführte. Über die Längsschnittstudie zeigt sich jedoch für den zeitlichen weiteren Verlauf lediglich eine Steigerung im Umfang der Berichterstattung. Hinsichtlich der Qualität kann dies nicht bestätigt werden. Damit bleiben – trotz einer erzielten Verbesserung – immer noch deutliche Mängel in der Umsetzung des DRS 20 bestehen. Ungeachtet dessen sind bezüglich der Einflussfaktoren eindeutige positive Effekte in der Publizität zu erkennen.