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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Deutung des Don Quijote ist viele Male versucht worden, ohne dass es bis jetzt gelungen ist, zu seinem innersten und wahren Wesen vorzudringen. Don Quijote de la Mancha erlebt immer wieder romanhafte Abenteuer und seine Welt, die Cervantes als "Realität" schildert, hat verblüffende Ähnlichkeiten mit der Welt der Ritterbücher. Er erkundet die wundersame Montesinos-Höhle und er ist bereit komische Gestalten anzugreifen, um seine Tapferkeit unter Beweis zu stellen. Darüber hinaus kämpft er gegen "die Mauren", um ein Liebes-Paar zu retten, und um seine Pflicht als Ritter zu erfüllen. Don Quijotes Persönlichkeit ist vielfältig und man darf nicht aus dem Auge verlieren, dass der Roman des Cervantes so vielschichtig angelegt ist, sodass die unterschiedlichen Interpretationen jeweils ihre Anhaltspunkte finden. Dennoch werden wir versuchen anhand der Untersuchung gewisser Aspekte der Montesinos-Episode und der Puppentheaterspiel-Episode, die Persönlichkeit des Ritters zu verstehen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem 11. ,22-26. Kapitel aus dem zweiten Teil des Don Quijote de la Mancha von Miguel Cervantes. Zunächst werden vorab die wichtigsten Aspekte der Montesinos-Episode dargestellt, um anschließend daran die Bedeutung dieser Episode, und auch die darin liegende Religiosität im Gesamtkontext des Romans zu erörtern. Es folgt darauf eine Analyse der Intertextualität, sowie die Darstellung der Bezüge zu den verschiedenen Romanarten. Anschließend daran wird die fiktionale Wahrnehmung Don Quijotes in der Puppentheaterspiel-Episode und in der Montesinos-Episode geschildert. Gegenstand dieser Untersuchung ist auch, die Rolle des Zaubers darzustellen und seine Bedeutung für Don Quijote zu erhellen. Da die Dialogizität ein wichtiger Aspekt für die Interpretation Don Quijotes ist, werden auch der Dialog und das Schweigen in der vorliegenden Arbeit analysiert.