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Welche Denkprozesse und Dialoge können Fotos, Installationen oder Skulpturen initiieren? Welche Assoziationen löst das Aquarell einer sezierten Plastikblume bei einem Philosophen aus? Was verbindet ein Theologe mit einer Druckgrafikserie von Lebensmittel-Unterflächen? Und mit welchen Theorien verknüpft eine Kulturwissenschaftlerin ein Video-Projekt über das kriegserschütterte Sarajevo?
Neunzehn medial wie inhaltlich ganz unterschiedliche künstlerische Positionen regen zu Diskussionen darüber an, was Gegenwartskunst zu jahrtausendealten, genauso aber zu hoch aktuellen Fragen beitragen kann.
Der Text-Bild-Band zeigt, wie bildende Künstler_innen und Theoretiker_innen verschiedener Disziplinen oft dieselben Themen umkreisen. Das Aufeinandertreffen von Kunst und Wissenschaft bildet ein inspirierendes Gefüge aus Beobachtungen und Reflexionen.
Monika Leisch-Kiesl (Univ.-Prof.in DDr.in), geb. 1960, lehrt Kunstwissenschaft und Ästhetik an der Fakultät für Philosophie und für Kunstwissenschaft der Katholischen Privat-Universität Linz. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt unter anderem auf Diskursfeldern zeitgenössischer Kunst in inter- und transkulturellen Kontexten. Neben regelmäßigen Forschungsaufenthalten in Basel und Krakau engagiert sich die Kunstwissenschaftlerin und Philosophin in kuratorischen Projekten.
Johanna Schwanberg (Univ.-Ass. Dr.) lehrt Kunstwissenschaft am Institut für Kunstwissenschaft und Philosophie an der Kath.-Theol. Privatuniversität Linz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind das Verhältnis zwischen bildender Kunst und Literatur bzw. Text-Bild-Kooperationen der Moderne und Gegenwart, Grenzbereiche zwischen Kunst- und Wissenschaft, Österreichische Avantgarde und Prozessorientierte Kunstformen (Wiener Aktionismus, Bodyart).