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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Magisterarbeit analysiere ich je drei gesellschaftlich-naturräumliche sowie politisch-institutionelle Einflussfaktoren auf den in Folge der Unabhängigkeit in Mosambik initiierten politischen und administrativen Dezentralisierungsprozess. Für eine abschließende Beurteilung des Dezentralisierungsprozesses mit Abwägung von Erfolg oder Misserfolg (gemessen an dem angestrebten Ziel der Armutssenkung) ist dieser mit einer Gesetzgebung von 2003 nach Meinung der Autorin noch zu jung.
Im Rahmen einer deduktiven Vorgehensweise richte ich den Blick zunächst auf den theoretischen Kontext von Dezentralisierungskonzepten. Im Folgenden geht es um ein Abstecken der Rahmenbedingungen für Regionalentwicklung und den Dezentralisierungsprozess in Mosambik. Mit einer ausführlichen Analyse der im Theorieteil identifizierten sechs Faktoren bilde ich die Basis für eine abschließende Abwägung dieser gegeneinander.
Die Ergebnisse meiner Untersuchungen zeigen bei allen behandelten politisch-institutionellen Faktoren eine immense Kluft zwischen formulierten Dezentralisierungsstrategien und der tatsächlichen Umsetzung der Reformen sowohl auf staatlicher als auch auf lokaler Ebene. Zentrale Ursache hierfür scheint auf Grundlage der durchgeführten Analyse die neo-patrimoniale Prägung des Regierungssystems und der Bevölkerung auf Gemeindeebene; abschließend betrachtet überwiegen negative Einflussfaktoren (vergleiche hierzu die Ergebnistabelle, Tabelle 9).
In einem Ausblick richte ich den Fokus zu guter Letzt auf die Frage nach dem Zusammenhang von Dezentralisierungsreformen und dem Ziel der Entwicklungsförderung in Mosambik. Nach heutigen Erkenntnissen ist eine positive Korrelation dieser Aspekte zumindest fraglich.