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Der SPIEGEL-BESTSELLER mit neuem Cover.
"Es geht nicht darum, die Moral zu tadeln. Es geht um ihren Missbrauch, um den Übereifer, die Grenzüberschreitung im Dienst narzisstischer Bedürfnisse der Eiferer." Immer schneller, immer lauter werden Urteile gefällt in den Medien und der Politik. Aber auch in der alltäglichen Interaktion. Ziel: die Bewältigung der schnellen Affekte von Angst und Wut. In "Helikoptermoral" macht sich Wolfgang Schmidbauer auf die Suche nach den Bedürfnissen und vor allem den Ängsten, die sich in diesem Prozess bemerkbar machen. Scharfsinnig und prägnant analysiert er die Dynamik der Hypermoral anhand von Beispielen aus den verschiedensten Bereichen von Erziehung, über Partnerschaft bis hin zu Religion und Glauben. Er zeigt, worum es in der Helikoptermoral vor allem geht: Um den Umgang mit eigenen Schwächen und um einen inneren Kampf. Seine kluge Analyse zeigt, wie gegenwärtig die Unterscheidung zwischen einer Moral, die gut genug funktioniert, und dem moralischen Perfektionismus schwindet.
Auch im Nachfolgetitel "KALTES Denken, WARMES Denken" analysiert Wolfgang Schmidbauer den Schmerz unserer Gesellschaft und weiß ihn zu lindern.
Wolfgang Schmidbauer ist als Kind eines Vaters, den er nie kennenlernte, in Kriegs- und Nachkriegszeit mit Mutter, Bruder und vier Großeltern in Niederbayern aufgewachsen. Er wollte Dichter werden, studierte aber Psychologie, weil man vom Dichten nicht leben kann. Als Psychologe und Psychoanalytiker wurde er dann doch ein erfolgreicher Autor, brachte einige Bestseller (Hilflose Helfer, Die Angst vor Nähe) zustande und prägte den Begriff Helfersyndrom, der in die Umgangssprache eingegangen ist. Ob der Begriff Helikoptermoral
ähnlich erfolgreich sein wird, ist offen - gemeint ist damit die Neigung der Mediengesellschaft zum überstürzten, selbstgefälligen und einfühlungslosen Moralisieren.