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"Ach Nadine, du und deine alten Göttinnen. Was haben die denn mit uns modernen Frauen von heute zu tun?" Das sind die Sprüche, die ich immer wieder höre, verständlicherweise. Bis vor ein paar Jahren konnte ich auch nicht wirklich viel mit dem Thema anfangen. Doch dann habe ich verstanden, dass in der Beschäftigung mit der Göttin die Antworten auf alle großen Lebensfragen für mich als Frau enthalten sind. Als weibliche Archetypen sind sie ideale Vorbilder, denn sie haben sich als zyklische Spiegelung der Natur noch nicht von patriarchalen Grenzen einschränken lassen.
Wenn du jetzt denkst: "Was? Schon wieder ein Buch über die vermeintlich starke Frau?" Dann lass dir gesagt sein: Diese Frauen konnten mit ihrer Vulva Witze erzählen, feierten Sexorgien mit Zwergen, um Erleuchtung zu erlangen, und saugten ihre Freundinnen in ihren Unterleib, um Dämonen zu besiegen. Das ist eine andere Dimension weiblicher Energie. Und das Beste: Sie umgeben uns heute noch im Alltag, sei es als Logo eines Kaffeekonzerns, als Biogütesiegel oder einfach als Namensgeberinnen unserer Wochentage. Sie sind allgegenwärtig, und es ist höchste Zeit, sie wiederzuentdecken, denn sie haben uns etwas Wichtiges mitzuteilen.
Hinter dem Künstlernamen Xanadine steht Nadine Kulis. Sie ist Künstlerin mit eigenem Atelier in Köln. Sie hat in London und Antwerpen (Kunst & Modedesign) studiert, ihr eigenes Modelabel gegründet, war als Trendscout in den Metropolen der Welt unterwegs und stand regelmäßig als Keynote-Speakerin für das Deutsche Mode Institut auf der Bühne. Sie hat Trendbücher kuratiert und war selbständige Unternehmerin in der Modebranche. Ihr erstes Buch ist "Taschen für Fashionistas". Bei all den interessanten Jobs hatte sie das Gefühl, dass ihre Kreativität auf der Strecke blieb. Seit sie die alten Göttinnen "entdeckt" hat, sprüht sie nur so vor Kreativität.